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Die große Museumsretrospektive, welche das Kunsthaus Zürich dem spanischen Künstler 1932 ausrichtet - die erste weltweit überhaupt - löst in Zürich heftige, zum Teil wortgewaltige Debatten aus, darüber, ob dies denn überhaupt noch Kunst sei, wie die Kunst dieses Magiers zu verstehen sei, und zu anderen Fragen, die als zentral und beunruhigend empfunden wurden. Die Artikel erscheinen in der damals noch sehr vielfältigen Schweizer Presse und sind oft köstlich, interessant, virulent, mit dem groben Keil, feinsinnig, witzig, holprig oder charmant geschrieben - es gab alles. Der Band vereinigt die…mehr

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Produktbeschreibung
Die große Museumsretrospektive, welche das Kunsthaus Zürich dem spanischen Künstler 1932 ausrichtet - die erste weltweit überhaupt - löst in Zürich heftige, zum Teil wortgewaltige Debatten aus, darüber, ob dies denn überhaupt noch Kunst sei, wie die Kunst dieses Magiers zu verstehen sei, und zu anderen Fragen, die als zentral und beunruhigend empfunden wurden. Die Artikel erscheinen in der damals noch sehr vielfältigen Schweizer Presse und sind oft köstlich, interessant, virulent, mit dem groben Keil, feinsinnig, witzig, holprig oder charmant geschrieben - es gab alles. Der Band vereinigt die besten Beispiele zu einer kurzweiligen Collage, welche abgerundet wird durch Berichte über Spazierfahrten, die mit dem aus Paris angereisten Picasso samt Familie auf dem Zürichsee veranstaltet werden, und Zeugnissen persönlicher Begegnung mit ihm: eine Reise in eine Zeit, als Kunst noch (hoch)ernst genommen wurde - bebildert durch (vergessene) Fotos, die während des dreitägigen Aufenthaltes des Künstlers in der Limmatstadt aufgenommen worden sind.
Autorenporträt
Gotthard Jedlicka (1899 - 1965), Schweizer Kunstkritiker und Kunsthistoriker, arbeitete zuerst für verschiedene Medien (Frankfurter Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, Kunst und Künstler u.a.), bevor er 1939 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Universität Zürich übernahm.

Sigfried Giedion (1888 - 1968) war hoch angeseher Architekturhistoriker, der lange in Zürich lebte und sich dort vehement für neues Bauen, Wohnen und Design, aber auch für zeitgenössische Kunst einsetzte. Er lehrte an der ETH, am MIT und in Harvard.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Aufschlussreich und interessant erscheint Caroline Kesser dieser Band, der zeitgenössische Kommentare zur 1932 in Zürich eröffneten Picasso-Ausstellung nebst Kommentar und Nachwort versammelt. Gefesselt hat die Rezensentin die heftige Debatte um das Werk Picassos, das die Kritiker teils verstörte, teils faszinierte. In den zeitgenössischen Reaktionen, von denen der Band rund ein Drittel präsentiert, kann man defensive Apologien des Werks als Erbe des Fragmentarischen der Romantik lesen (Gotthard Jedlicka), Verurteilungen der Dekadenz der Bilder (Peter Meyer) oder Verteidigung Picassos als "Laboratoriumsmenschen" (Sigfried Giedion), erfahren wir. Der historische Kontext wird in Kommentaren und Nachwort des Verlegers Piet Meyer geliefert, der sich bereits in anderen Editionen um vergessene Texte sehr verdient gemacht hat, wie die Rezensentin lobt.

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