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Zum 100. Todestag von Paul Cézanne im Jahre 2006 entfaltet Lorenz Dittmann ein facettenreiches Panorama an Einblicken in das künstlerische Gesamtwerk des Malers. Von der Positionierung des Künstlers zwischen Tradition und Neuerung, von der formalen Gestaltung bis zum symbolischen Gehalt und der Bezugsetzung zu Literatur und Philosophie wird die Kunst Cézannes in diesem Band erschlossen.
Der unendlichen Vielfalt der Natur wollte Paul Cézanne (1839-1906) mit seinen Gemälden entsprechen. Aus diesem Streben ging ein malerisches Gesamtwerk hervor, dessen wesentliches Gestaltungsprinzip im Umgang
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Produktbeschreibung
Zum 100. Todestag von Paul Cézanne im Jahre 2006 entfaltet Lorenz Dittmann ein facettenreiches Panorama an Einblicken in das künstlerische Gesamtwerk des Malers. Von der Positionierung des Künstlers zwischen Tradition und Neuerung, von der formalen Gestaltung bis zum symbolischen Gehalt und der Bezugsetzung zu Literatur und Philosophie wird die Kunst Cézannes in diesem Band erschlossen.

Der unendlichen Vielfalt der Natur wollte Paul Cézanne (1839-1906) mit seinen Gemälden entsprechen. Aus diesem Streben ging ein malerisches Gesamtwerk hervor, dessen wesentliches Gestaltungsprinzip im Umgang mit der Bildfarbe liegt. Nichts ist willkürlich gesetzt, jeder einzelne Farbfleck ist Teil einer großen und zugleich vielgliedrigen Gesamtkomposition. Von Beginn an ist der Bildaufbau durch eine entschiedene Rhythmisierung bestimmt, deren metrische Gliederung an das Versmaß lyrischer Dichtung erinnert. Wie sehr Cézanne, zumeist als Begründer der modernen Malerei gefeiert, auch in der künstlerischen Tradition eines Rubens und eines Poussin steht, verdeutlicht diese Studie nachdrücklich.

Parallelen zu literarischen, aber auch philosophischen Texten zeigen sich in der symbolischen Dimension seiner Werke. Weitaus bedeutsamer als der Einfluss Zolas und Flauberts war für die Kunst Cézannes, wie der Autor anschaulich darlegt, die Dichtung und die kunsttheoretische Auffassung Balzacs und Baudelaires. Mit diesem Band liegt seit längerer Zeit erstmals wieder eine deutschsprachige Monographie vor, die sich mit sämtlichen Aspekten der Kunst Cézannes befasst und neue Sichtweisen auf das Werk dieses herausragenden Künstlers eröffnet.
Autorenporträt
Lorenz Dittmann ist emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Universität Saarbrücken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Cezanne-Kenner Lorenz Dittmann hat ein wichtiges, ebenso gründliches wie genaues Buch über das Werk des Malers verfasst, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt, befindet Rezensent Christian Lenz. Die gewinnbringende, aber auch mühsame Lektüre profitiere von den detaillierten Bildbeschreibungen, die alles Darstellerische in Bezug auf Form, Farbe und die Maltechnik über die Vita des Künstlers und den historischen Kontext berücksichtigen. Die künstlerische Entwicklung Cezannes lasse sich anhand der zahlreichen Abbildungen aus dem Früh- und Spätwerk studieren. Vor allem im theoretischen Kapitel bewundert der Rezensent die große Sensibilität des Autors für formale Feinheiten, die er auch zu deuten wisse, wenn sie abstrakt verschlüsselt auftreten. Dabei bleibe es natürlich immer dem Leser überlassen, ob er den eventuell gewagten Interpretationen folgen möchte.

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