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Aufbruch statt Lethargie - Wie man in Ostdeutschland produktiv mit der Krise umgeht
Im Umgang mit Krisen hat der Osten Erfahrung: Der gesellschaftliche Umbruch nach 1989 brachte nicht nur Verbesserungen, sondern auch ungeahnte ökonomische, demographische und soziale Probleme, für die es bisher kaum befriedigende Lösungen gibt. Wo die große Politik eher ratlos scheint, haben Menschen vor Ort die Krise als Herausforderung begriffen und neue Wege beschritten. In der internationalen Debatte werden sie 'changemaker' genannt. Im vorliegenden Buch werden 30 Projekte und Akteure aus den…mehr

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Produktbeschreibung
Aufbruch statt Lethargie - Wie man in Ostdeutschland produktiv mit der Krise umgeht
Im Umgang mit Krisen hat der Osten Erfahrung: Der gesellschaftliche Umbruch nach 1989 brachte nicht nur Verbesserungen, sondern auch ungeahnte ökonomische, demographische und soziale Probleme, für die es bisher kaum befriedigende Lösungen gibt. Wo die große Politik eher ratlos scheint, haben Menschen vor Ort die Krise als Herausforderung begriffen und neue Wege beschritten. In der internationalen Debatte werden sie 'changemaker' genannt. Im vorliegenden Buch werden 30 Projekte und Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen vorgestellt, die kreativ und unkonventionell Veränderungen in Gang setzen. Berichtet wird von neuen lokalen Energiekonzepten und ungewöhnlichen Nutzungsideen für leerstehende Häuser, von Modellversuchen mit Bürgerarbeit und Belegschaftsinitiativen zur Übernahme stillgelegter Betriebe, von Regionalwährungen und Medizinnetzwerken, von Kulturprojekten und umgewandelten Landschaften. Die Politik täte gut daran - so das Resümee der Herausgeber - diese Initiativenzu fördern und bürokratische Hindernisse abzubauen.
Autorenporträt
Links, Christoph§Jahrgang 1954, geboren in Caputh/Potsdam, 1975-1980 Studium der Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig; 1980-1986 Lateinamerika-Redakteur bei der 'Berliner Zeitung', nebenberuflich Sachbuchautor und Literaturrezensent für die Kulturzeitschrift 'Sonntag'; 1986-1989 Assistent der Geschäftsleitung im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar; Dezember 1989 Gründung des Ch. Links Verlages mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts; Mitglied im P.E.N.-Club (seit 1991); 1992-2002 Mitglied des Aufsichtsrates der Frankfurter Buchmesse, 1998-2005 Mitglied des Mittelstandsbeirates des Bundeswirtschaftsministeriums; 2008 Promotion am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin; zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen sowie Herausgaben zur Literatur- und Zeitgeschichte.

Volke, Kristina§Jahrgang 1972, Studium der Kunst- und Kulturwissenschaften in Berlin, 2004-2007 wiss. Mitarbeiterin der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages 'Kultur in Deutschland', seit 2007 Referentin und Stellv. des Kurators in der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages, Veröffentlichungen zum Wandel von Kunst und Kultur in Ostdeutschland und zum Zusammenhang von Kultur und Entwicklung, darunter 'Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im Gesellschaftlichen Wandel', Hg. mit I. Dietzsch im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes 2003/2004 sowie 'Kultur und Krise. Über die Rolle kultureller Akteure in gesellschaftlichen Umbrüchen', in: 'Entwicklung gestalten. Entwicklung gestalten - Perspektiven für den kulturellen Wandel in Ostdeutschland', Hg. Mit C. Dümcke im Auftrag des BKM, 2006.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Jens Bisky will keine falsche Euphorie schüren. Im Vergleich zum aktuellen Einheitsbericht jedoch erscheint ihm der in diesem Band mit Vorschlägen und Projekten für eine Zukunft in und für Ostdeutschland vorherrschende Tonfall angenehm selbstkritisch und prüfend. Gerade weil es keine Patentrezepte oder glatten Erfolgsgeschichten sind, die vorgestellt werden, sondern "kleine Befreiungsschläge und Auswege" aus der Misere, zum Beispiel die "Wächterhäuser" in Leipzig-Lindenau oder die Internetplattform Oderbruchpavillon, kann Bisky (und die Öffentlichkeit) etwas damit anfangen. So gesehen findet er den Band leider viel zu knapp geraten.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wie man in schrumpfenden, unterfinanzierten, sich entleerenden Regionen vernünftig agiert, kann man hier erfahren. Ein Buch für den Aufbau-Ost-Minister. Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung Gegen den Kammerton des Jammerns setzt das Buch von Links und Volke auf positive Beispiele von Selbstverantwortung und sozialem Unternehmertum in Ostdeutschland. Das ist auf ansteckende Weise ermunternd. Wolfgang Thierse, Vizepräsident des Deutschen Bundestages Die Herausgeber Christoph Links und Kristina Volke stellen mit "Zukunft erfinden" Projekte in Ostdeutschland vor, die kreativ und unkonventionell Veränderungen in Gang setzen. Neue lokale Energiekonzepte, außergewöhnliche Nutzungsideen für leer stehende Häuser, Modellversuche mit Bürgerarbeit und Belegschaftsinitiativen bis zur Übernahme stillgelegter Betriebe, Mediennetzwerke und erstaunliche Kulturprojekte sind thematisiert. Klaus-Dieter Block, Nordkurier Wichtige und vor allem instruktive Botschaften aus dem angeblichen ostdeutschen Jammertal. Siegfried Stadler, mdr Figaro Das Buch von Links und Volke umfasst das ganze Spektrum innovativer Projekte, von der skurril anmutenden lokalen Währung "Zschopautaler", der zwar in Euro tauschbar ist, aber nur in der heimischen Region als Währung gilt und die regionalen Märkte stärken soll, bis hin zu High-Tech-Programmen wie der digitalen Tele-Mammografie, die vermutlich überhaupt nur in dünn besiedelten gebiten wie Vorpommern entstehen konnte. Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung Christoph Links und Kristina Volke präsentieren findige Menschen, die den Aufbau Ost gemeistert haben - abseits der "hoch subventinierten Wirtschaftsansiedlungen". Constantin Gillies, Impulse Das von Christoph Links und Kristina Volke herausgegebene Buch zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es eine realistische und Problembewusste Sicht auf die gegenwärtige Situation in ostdeutschen Regionen mit Mut und Hoffnung machenden Lösungsvorschlägen verbindet. Klaus Steinitz, Neues Deutschland Die Beispiele sind beeindruckend: Weil sich die großen Einkaufsketten zurückgezogen haben, gründen Einwohner von Bad Schlema den "ersten Bürgerkonsum Sachsens". Ehrenamtliche Chauffeure in Gransee fahren "Bürgerbusse" auf Strecken, die der öffentliche Nahverkehr eingestellt hat. Eine sächsische Gemeinde erzeugt Energie und will bald autark werden. In Südbrandenburg arbeitet eine Fabrik für Ältere. In einer sozial-ökologischen Modellsiedlung in Sachsen-Anhanlt werden zukunftsfähige Lebensweisen erprobt. Regionalwährungen stärken den sozialen Austausch. Regine Sylvester, Berliner Zeitung Ungeschminkte Sichtweisen prägen den Band, gleichzeitig steckt er voller Visionen: 30 Kurzporträts belegen, dass der Verlust industrieller Strukturen nicht zwangsläufig das soziale, kulturelle oder wirtschaftliche Aus ganzer Landstriche mit sich bringt. (...) "Zukunft erfinden" ist alles andere als ein simpel gestricktes Mutmacher-Buch. Vielmehr zeigen die kompakten Kapitel die Möglichkeiten und Risiken der Innovationslandschaft Ostdeutschland auf. Die Vielfalt an Projekten, die von dem Tatendrang und dem Mut der Menschen, die dahinterstehen, lebt, beeindruckt. Nils Michaelis, Lausitzer Rundschau…mehr