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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Mannheim (Seminar für Deutsche Philologie der Philosophischen Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen meiner Magisterarbeit möchte ich mich vergleichend mit Thomas Manns Roman Der Zauberberg und Max Schelers politisch-pädagogischer Schrift Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg beschäftigen. Beide Texte verbindet in erster Linie die schriftstellerische und philosophische Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in pädagogischer Absicht. Dazu kommt noch, daß die…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Mannheim (Seminar für Deutsche Philologie der Philosophischen Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen meiner Magisterarbeit möchte ich mich vergleichend mit Thomas Manns Roman Der Zauberberg und Max Schelers politisch-pädagogischer Schrift Der Genius des Krieges und der deutsche Krieg beschäftigen. Beide Texte verbindet in erster Linie die schriftstellerische und philosophische Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg in pädagogischer Absicht. Dazu kommt noch, daß die beiden Autoren als bedeutende Zeitgenossen den Ausbruch und Verlauf des Ersten Weltkrieges auch auf ähnliche Art und Weise erlebten und verarbeiteten. Thomas Mann und Max Scheler setzten sich während des Ersten Weltkrieges in der Öffentlichkeit mit ähnlichen Argumenten gegen die Attacken der Propaganda der Alliierten zur Wehr (vgl. Staude 1967: 65f). Die Erfahrung des Ersten Weltkrieges resultierte dann schließlich bei beiden in der Wandlung zum „Vernunftrepublikaner“ (vgl. Staude 1967: 150). Inwieweit dabei eine wechselseitige Beeinflussung stattfand, ist jedoch nur schwer nachweisbar: neben dem Umstand, daß beide lange Zeit in München beheimatet waren, existieren allerdings auch Zeugnisse bezüglich der gegenseitigen Rezeption des Zauberbergs und des Genius des Krieges. Die Handlung des Zauberbergs gipfelt zwar im Ausbruch des Ersten Weltkrieges, allerdings erstreckte sich die Produktion zwischen 1913 und 1924 über einen Zeitraum, der weit über den Ersten Weltkrieg hinausreicht, Scheler dagegen revidierte seine bei Kriegsausbruch im Genius des Krieges vertretenen Auffassungen bereits schon wenige Monate später. Um den Umfang nicht zu sprengen, möchte ich mich in meiner Arbeit jedoch gezielt auf diesen Vergleich des schriftstellerischen und philosophischen Schaffens der beiden Zeitgenossen konzentrieren. Dabei soll die Kriegsdarstellung im Mittelpunkt stehen. Dieses Ereignis umklammert beide Texte recht deutlich: die Stimmung der deutschen Bevölkerung zu Kriegsausbruch, die Schelers Genius des Krieges wie kein anderer Text zum Ausdruck brachte, ist genau der Punkt, auf den hin die Handlung des Zauberbergs kulminiert, auch wenn der Roman mit deutlicher Distanz zum Kriegsgeschehen erst 1924 endgültig fertiggestellt wurde. Ziel meiner Arbeit ist es, anhand dieser Werke die von Staude (1967: 65f + 150 + 232f) angedeuteten Entsprechungen von Manns Zauberberg mit Themen der Lebensphilosophie und der politischen Philosophie Schelers näher darzustellen und zu überprüfen, ob und in welchem Umfang sie tatsächlich gegeben sind. [...]