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Die Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker führen über eine Kombination von Quellentext und texterschließender Interpretation zu erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit tradiertem pädagogischen Schrifttum hin. Sie geben dem Leser sowohl Texteinstiegs- wie auch Verständnishilfen für eine eigenständige Erschließung von Quellentexten an die Hand. Die Werkinterpretationen widmen sich je nach Eigenart des Quellentextes dem Inhalt und der Absicht des Textes, den Erklärungen leitender Begriffe, der Erörterung des historischen und geistesgeschichtlichen Kontextes, der…mehr

Produktbeschreibung
Die Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker führen über eine Kombination von Quellentext und texterschließender Interpretation zu erziehungswissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit tradiertem pädagogischen Schrifttum hin. Sie geben dem Leser sowohl Texteinstiegs- wie auch Verständnishilfen für eine eigenständige Erschließung von Quellentexten an die Hand. Die Werkinterpretationen widmen sich je nach Eigenart des Quellentextes dem Inhalt und der Absicht des Textes, den Erklärungen leitender Begriffe, der Erörterung des historischen und geistesgeschichtlichen Kontextes, der Herausarbeitung der das Werk leitenden Ideen, gegebenenfalls der Wirkungsgeschichte und der gegenwärtigen Bedeutung des Werkes. Die Bände der Reihe sind von ausgewiesenen Kennern der pädagogischen Klassiker verfasst. Die anthropologischen Studien "Plan einer vergleichenden Anthropologie" (1795) und "Theorie der Menschenkenntnis" (1797) nehmen in Humboldts Gesamtwerk eine wichtige Stellung ein. Im Zentrumvon Humboldts bis in die Gegenwart wirksamem und heute als unzeitgemäß gescholtenem neuhumanistisch-bildungstheoretischen Denken ist die Möglichkeit von Menschbildung. Voraussetzung hierfür ist Menschenbeobachtung und philosophisch-empirische Menschenkenntnis. Mit seinem anthropologischen Grundlagenkonzept liefert Humboldt umfangreiche, auch tatsachengestützte Reflexionen als Hilfsmittel für eine philosophisch-praktische Menschenkenntnis. Das Zusammenwirken von praktischem Beobachtungssinn und philosophierendem Geist spielt dabei eine große Rolle.
Autorenporträt
Hans-Josef Wagner, geb. 1951, war zuletzt Professor für Soziologie und Sozialpsychologie am FB Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt a.M. Veröffentlichung u.a.: Die Aktualität der strukturalen Bildungstheorie Wilhelm v. Humboldts (1995).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Am frappierendsten erscheint Rezensent Andreas Flitner der Kontrast zwischen Humboldts Gedanken zur Pädagogik und der Weigerung des Herausgebers Hans-Josef Wagner, sich in seinem Einleitungsessay an sie zu halten. In Humboldts Konzept seien "Denken und Sprechen", präziser Wortgebrauch und die Abschaffung alles Mechanischen die zentralen Fundamente der Bildung, der Lernende solle demnach immer das volle und deutliche Bewusstsein haben, was er in jedem Augenblick hört, sagt oder tut, umreißt Flitner Humboldts Gedanken. Ein solch selbständiges Lernen gestehe Wagner seinen Leser jedoch nicht zu, kritisiert Flitner. Seine Einleitung halte sich nicht damit auf, Charakter und Duktus des schwierigen Originaltextes zu erschließen, Begriffe zu erläutern oder Verständnishilfen zu geben. Stattdessen seien die darin ausgeführten Interpretationen selbst zwar nicht unklug, jedoch schwer verständlich, und über und über mit Wissenschaftstheorie gespickt.

© Perlentaucher Medien GmbH