29,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese motivgeschichtliche Analyse vergleicht Männlichkeitsentwürfe in der Literatur zum Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die Hauptthese lautet, dass zentrale literarische Motive, die Männlichkeit in Werken zum Ersten Weltkrieg konstruieren, auch in der Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegriffen werden. Die ausgewählten Texte aus der Zeitperiode Erster Weltkrieg können entweder als Kriegs- oder…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität zu Köln (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese motivgeschichtliche Analyse vergleicht Männlichkeitsentwürfe in der Literatur zum Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die Hauptthese lautet, dass zentrale literarische Motive, die Männlichkeit in Werken zum Ersten Weltkrieg konstruieren, auch in der Literatur nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegriffen werden. Die ausgewählten Texte aus der Zeitperiode Erster Weltkrieg können entweder als Kriegs- oder als Antikriegsliteratur interpretiert werden. Die Texte aus der Zeit nach 1945 gelten durchweg als Antikriegsliteratur, da sie eine unterstützende Position des vergangenen Angriffs- und Vernichtungskrieges nicht mehr zulassen. Welchem Wandel sind die literarischen Motive unterworfen, so dass sie auch nach diesem Bewertungswechsel wieder Eingang in die Literatur finden? Handelt es sich dabei um eine innovative Strategie der Autoren? Im ersten theoretischen Großkapitel dieser Arbeit werden die für die Themenstellung wichtigsten Ansätze aus der Soziologie, der Geschichtswissenschaft und Klaus Theweleits zweibändige Arbeit „Männerphantasien“ in ihren Grundzügen vorgestellt. Die grundlegenden Gemeinsamkeiten dieser diversen Perspektiven auf die Konstruktion von Männlichkeit liegen in ihrer Fokussierung auf den Gegensatz vom Mann zur Frau und die „Medien“ der Männlichkeit, von der Gewalt oder Sexualität im weiteren Verständnis bis zur Literatur im eingeengten Sinne des Begriffs. Alle für den empirischen Teil ausgewählten Texte zählen zur epischen Prosa, bieten aber als Novelle, Roman, Bericht, Erzählung oder Essay eine gewisse Bandbreite der Gattungen. Eine uneinheitliche Benennung in der Sekundärliteratur kommt in einigen Fällen noch dazu. Die Motivanalyse der ausgewählten Primärtexte soll anhand von folgenden thematischen Kategorien durchgeführt werden: 1. Führer-, Helden- und Vaterfiguren 2. Kameradschaft als Hierarchie oder Unterstützungsgemeinschaft 3. Kampf gegen menschliche Gegner oder übermenschliche Gewalten 4. Gelebte oder unterdrückte Sexualität 5. Passive oder aktive Beschäftigung mit Kunst, besonders der Literatur 6. Bewertung vom (Un)Sinn des Krieges – Vom Kriegsfreiwilligen zum Deserteur 7. Schuld und Verbrechen 8. Sterben und Tod Untersuchte Primärliteratur: Walter Flex: Der Wanderer zwischen beiden Welten; Ernst Jünger: In Stahlgewittern, Der Kampf als inneres Erlebnis, Sturm; Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues, Der Weg zurück; Heinrich Böll: Wo warst du, Adam?; Alfred Andersch: Die Kirschen der Freiheit; Franz Fühmann: Kameraden