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Der Veteran des Ersten Weltkrieges war eine ebenso ambivalente wie facettenreiche Figur. Zwar war er in erster Linie ein Soldat, der lebend aus dem Feld zurückgekehrt war - abseits dieses kleinsten gemeinsamen Nenners blieben seine Konturen jedoch unscharf. Entgegen verbreiteter Annahmen waren die Veteranen der 1920er Jahre weder eine amorphe Gruppe, die im Off der Weimarer Geschichte agierte, noch eine latent gewalt- und kampfbereite Horde brutalisierter Männer. Denn solche Interpretationen vernachlässigen eine zentrale Frage: Was macht ehemalige Kriegsteilnehmer überhaupt zu Veteranen? Diese…mehr

Produktbeschreibung
Der Veteran des Ersten Weltkrieges war eine ebenso ambivalente wie facettenreiche Figur. Zwar war er in erster Linie ein Soldat, der lebend aus dem Feld zurückgekehrt war - abseits dieses kleinsten gemeinsamen Nenners blieben seine Konturen jedoch unscharf. Entgegen verbreiteter Annahmen waren die Veteranen der 1920er Jahre weder eine amorphe Gruppe, die im Off der Weimarer Geschichte agierte, noch eine latent gewalt- und kampfbereite Horde brutalisierter Männer. Denn solche Interpretationen vernachlässigen eine zentrale Frage: Was macht ehemalige Kriegsteilnehmer überhaupt zu Veteranen? Diese historischen Konstruktionsprozesse und Entwicklungslinien zeichnet Benjamin Schulte anhand des Kyffhäuserbundes exemplarisch nach.
Autorenporträt
Benjamin Schulte, geb. 1986, ist Dozent beim Bundesministerium des Innern. Nach dem Studium der Geschichte und Sozialwissenschaften in Bielefeld und Köln war er zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität zu Köln tätig, an dem er auch promovierte. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kultur- und Mentalitätsgeschichte des kaiserlichen Deutschlands, des Ersten Weltkrieges sowie der Weimarer Republik.