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An den Pranger gestellt
- Die Debatte geht weiter: Tilman Jens' Antwort auf die heftige Kritik in den deutschen Feuilletons - Statt einer Unterlassungsklage: ein Plädoyer nicht nur in eigener Sache - Eine Spurensuche in der Antike, auf der Bühne und im wirklichen Leben
Für sein erfolgreiches Buch "Demenz" hat Tilman Jens heftig Prügel, Häme und wirre Anschuldigungen in den deutschen Feuilletons einstecken müssen. Er habe seinen Vater, Walter Jens, "vorgeführt", "einen Wehrlosen vom Sockel gestürzt" und "literarischen Vatermord" begangen - so der Vorwurf an den "feigen Filius", den…mehr

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Produktbeschreibung
An den Pranger gestellt

- Die Debatte geht weiter: Tilman Jens' Antwort auf die heftige Kritik in den deutschen Feuilletons
- Statt einer Unterlassungsklage: ein Plädoyer nicht nur in eigener Sache
- Eine Spurensuche in der Antike, auf der Bühne und im wirklichen Leben

Für sein erfolgreiches Buch "Demenz" hat Tilman Jens heftig Prügel, Häme und wirre Anschuldigungen in den deutschen Feuilletons einstecken müssen. Er habe seinen Vater, Walter Jens, "vorgeführt", "einen Wehrlosen vom Sockel gestürzt" und "literarischen Vatermord" begangen - so der Vorwurf an den "feigen Filius", den "missratenen Spross". Ebenso groß waren aber auch der Zuspruch und das Lob für sein "bewegendes", "bestechendes", "gelungenes" Buch.
Vatermord ist ein besonders perfides Verbrechen, die wahrheitswidrige Bezichtigung eigentlich ein Straftatbestand. Auf eine Klage vor Gericht hat Tilman Jens dennoch verzichtet - und antwortet stattdessen mit einem Buch. Aus unterschiedlichen Perspektiven analysiert er das freudianisch bis heute brisante Delikt, das er niemals begangen hat.
Autorenporträt
Tilman Jens, geb. 1954 in Tübingen, lebt als freier Autor in Frankfurt/M. Schon als Schüler bestand am späteren Berufswunsch kein Zweifel. Journalist: Reisen und Schreiben. Mit 15 Jahren erste Versuche beim Schwäbischen Tagblatt und bei der Sylter Rundschau. Abitur auf der Odenwaldschule. Studium in Konstanz. Daneben, zunächst in den Semesterferien, erste Filmbeiträge für das "Bücherjournal" des NDR-Fernsehens.
Bald darauf regelmäßige Mitarbeit in der ttt-Redaktion des Hessischen Rundfunks. Seit Mitte der 80er Jahre verstärkt auch Arbeit an längeren Formaten. Über 100 Fernsehfeatures, meist für die ARD, in denen Jens die Schnittstellen von Kultur, Theologie und Politik interessieren, sei es im Porträt des Dirigenten Kurt Masur oder in der kritischen Dokumentation über christlichen Fundamentalismus oder die Aktivitäten der Sekte "Scientology". Von der ersten Ausgabe an: Arbeit für 3sat-Kulturzeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Arno Widmann erzählt von Kurzschlüssen in Bezug auf uns nicht einsichtige persönliche Verhältnisse. Walter und Tilman Jens zum Beispiel. Widmann gehörte nicht zur Kritiker-Meute, die Tilman Jens nach seinem Buch über die Demenz seines Vaters als Vatermörder verurteilte. Das nun vorgelegte Buch von Tilman Jens, das sich mit dem Verdacht des Vatermordes und mit Vater-Sohn-Konstellationen bei Goethe, Mann, Hasenclever, Mitscherlich u. a. befasst, versteht Widmann also nicht als an sich adressierte Antwort. Aber auch nicht als Selbsttherapie. Eher hat er den Eindruck, als leide der Autor durch das Verarbeiten der Kritiker-Schmähungen nur noch mehr. Widmann allerdings erkennt durch Tilmans Beobachtungen einmal mehr die Mechanik des Kurzschlusses. Von der Geschichte zur Mutmaßung über die Wirklichkeit.

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