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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Geführte Touren durch Armutsviertel haben sich im Laufe der vergangenen zwei Dekaden zu einem festen Bestandteil innerhalb des gegenwärtigen Tourismusangebots entwickelt. Während die ersten professionell geführten Touren durch die großen Townships der südafrikanischen Metropole Kapstadts bereits unmittelbar nach dem Ende der Apartheid noch einigen wenigen Individualtouristen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Geführte Touren durch Armutsviertel haben sich im Laufe der vergangenen zwei Dekaden zu einem festen Bestandteil innerhalb des gegenwärtigen Tourismusangebots entwickelt. Während die ersten professionell geführten Touren durch die großen Townships der südafrikanischen Metropole Kapstadts bereits unmittelbar nach dem Ende der Apartheid noch einigen wenigen Individualtouristen vorbehalten waren, gehört die Township-Tour mittlerweile ebenso zum touristischen Rahmenprogramm wie das Erklimmen des Tafelbergs oder ein Besuch des bekannten Hafenviertels. Heute ist der Township-, Slum- bzw. Favela-Tourismus eines der am schnellsten wachsenden Nischensegmente der globalen Tourismusindustrie. Wechselwirkend zu der immer größer werdenden Nachfrage steigt auch die kontroverse Auseinandersetzung mit dieser noch relativ jungen Tourismusattraktion. Während Reiseveranstalter meist einseitig auf die positiven Effekte des Slumtourismus verweisen, bezeichnen Kritiker die touristische Vermarktung von Armuts- und Elendsviertel als amoralischen Akt und sprechen von einer Form von "Voyeurismus" und "Menschen-Safaris".Anlässlich dieser kontroversen Debatte wird die Zielsetzung dieser Arbeit darin bestehen, die Chancen, Gefahren und Entwicklungspotentiale des Slumtourismus auszuloten, wobei ein Fokus auf die soziokulturelle Dimension dieser Tourismusform gelegt wird. Hierzu wird in einem ersten Schritt auf das "Prinzip der Nachhaltigkeit" sowie auf die "Soziokulturelle Nachhaltigkeitsstrategie im Tourismus" eingegangen, um darauf aufbauend den Slumtourismus in einen theoretischen Kontext einzubetten. Anschließend wird die historische Genese des ,,Slumming'' im 19. und 20. Jahrhundert skizziert, sowie dessen Entwicklung zur Erscheinungsform des heutigen Slumtourismus aufgezeigt. Darauf aufbauend wird das Phänomen am Fallbeispiel Dharavi exemplifiziert. Aufgrund einer noch sehr dürftigen wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser noch relativ jungen Thematik erfolgt die Untersuchung unter einem akteursorientierten Ansatz und bezieht sich dabei überwiegend auf die eigenen Aussagen des Reisetouranbieters "Reality Tours and Travel". Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit gebündelt und bewertet.