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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Studentenrevolte" von 1967/68 radikalisierte die Fragen der "Vergangenheitsbewältigung" ebenso wie die Kritik an der "kapitalistischen Gesellschaft", der angeblich nur formalen Demokratie, indem sie die marxistischen Elemente der Frankfurter Soziologie mobilisierte und zu einer vagen Revolutionstheorie umformulierte. Erst jetzt wurde die Frankfurter Schule zur Kritischen Theorie stilisiert, zudem beerbt durch eine auf ihrer Grundlage entwickelten "kritischen…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die "Studentenrevolte" von 1967/68 radikalisierte die Fragen der "Vergangenheitsbewältigung" ebenso wie die Kritik an der "kapitalistischen Gesellschaft", der angeblich nur formalen Demokratie, indem sie die marxistischen Elemente der Frankfurter Soziologie mobilisierte und zu einer vagen Revolutionstheorie umformulierte. Erst jetzt wurde die Frankfurter Schule zur Kritischen Theorie stilisiert, zudem beerbt durch eine auf ihrer Grundlage entwickelten "kritischen Erziehungswissenschaft". Wolfgang Klafki hat diese als eine Theorie bezeichnet, die in Anlehnung an Jürgen Habermas Erziehungsziele wie Mündigkeit und Selbstbestimmung mit der politischen Veränderung gesellschaftlicher Strukturen verknüpfte und sich so von der traditionellen geisteswissenschaftlichen Pädagogik ebenso absetzte wie von einer "positivistischen" empirischen Erziehungsforschung. Klaus Peter Wallraven und Eckart Dietrich traten 1970 mit einer "Politischen Pädagogik" hervor, die schon mit ihrem Untertitel "Aus dem Vokabular der Anpassung" die Tendenz der ,Entlarvung' erkennen lässt. Der ,Antagonismus' der ,Klassengesellschaft' wird vorausgesetzt und bestimmt die Ermittlung der Konflikte in der Schule. Zentrale Aufgabe politischer Bildung ist Ideologiekritik, und Ideologie wird verstanden als das notwendigerweise falsche Bewusstsein, "in welchem gesellschaftliche Verhältnisse sich spiegeln und ihre Rechtfertigung finden". Alle bisherige politische Bildung verfällt mehr oder weniger dem Verdikt, zu dieser Rechtfertigung durch Verschleierung der Verhältnisse beizutragen. Schmiederer entwickelte 1971 das Konzept der politischen Bildung, welches in der Studentenschaft große Resonanz gefunden hatte und in den Folgejahren das Handeln verschiedener politischer Gruppen beeinflusste. Seine damalige Zielvorstellung formulierte Schmiederer unter dem gesellschaftskritischen Leitgedanken, dass politische Bildung zur Demokratisierung und Emanzipation der Menschen beitragen müsse. Mit einem neuen Ansatz hob der Autor 1977 die "Schülerorientierung" in den Mittelpunkt des Politikunterrichts.
Autorenporträt
Guido Maiwald schreibt seit 1997 (Print/Online): Produkttexte, Imagetexte. Seit 2003: Redakteur für wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Arbeiten. 2006-2007: Online-Redakteur Tageszeitung OnRuhr (Stadtgeschichte, Sozial- und Politikressort). Seit 2009: Videoscripts, Drehbücher, Sprechtexte.