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Bereits seit vielen Jahrhunderten versuchen sich Wissenschaftler sämtlicher Disziplinen darin, dem Mysterium der Liebe auf den Grund zu gehen. Auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dass sie bei der Entscheidung, mit welcher Person sie zusammen sein möchten, völlig freie Hand hätten, so ist der tatsächliche Umfang an potentiellen Partnern aus soziodemografischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gründen extrem limitiert. Und selbst wenn man eine Person gefunden hat, welche nicht durch besagtes Raster fällt, so ist dies noch lange kein Garant für die Entstehung einer längerfristigen…mehr

Produktbeschreibung
Bereits seit vielen Jahrhunderten versuchen sich Wissenschaftler sämtlicher Disziplinen darin, dem Mysterium der Liebe auf den Grund zu gehen. Auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dass sie bei der Entscheidung, mit welcher Person sie zusammen sein möchten, völlig freie Hand hätten, so ist der tatsächliche Umfang an potentiellen Partnern aus soziodemografischen, gesellschaftlichen und kulturellen Gründen extrem limitiert. Und selbst wenn man eine Person gefunden hat, welche nicht durch besagtes Raster fällt, so ist dies noch lange kein Garant für die Entstehung einer längerfristigen Beziehung. Doch war dies schon immer so?
Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte konnte ein spürbarer Rückgang an Mehrgenerationenhaushalten verzeichnet werden. Während frühere Partnerschaften nahezu ausschließlich durch familiäre Strukturen geprägt wurden, kann inzwischen nicht mehr auf besagtes Muster zurückgegriffen werden. Dementsprechend scheint heutzutage einzig und allein das Individuum darüber zu entscheiden, mit welchem Partner eine Beziehung eingegangen werden soll. Viele soziologische Theoretiker sind jedoch nach wie vor der Ansicht, dass es auch heutzutage noch bestimmte Muster bei der Suche nach dem Partner fürs Leben gibt. Während Charles Darwin bereits im vorletzten Jahrhundert die These aufstellte, dass primär die Attraktivität des Menschen über den Erfolg der Fortpflanzung entscheidet, ist sich Scott L. Feld sicher, dass Beziehungen aus sozialstrukturellen Gemeinsamkeiten entstehen. Der Psychologe David M. Buss knüpft mit seinem Ansatz an Darwin an, fügt jedoch die Komponente der geschlechtsspezifischen Partnerpräferenzen hinzu. Gary S. Becker hingegen denkt rein ökonomisch und sieht den Kern einer erfolgreichen Beziehung in der Nutzenmaximierung des Haushalts begründet. Doch wovon hängt es wirklich ab, ob eine Beziehung von Glück erfüllt wird?
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, welcher Theorieansatz das Prinzip der Partnerwahl am effektivsten erklären kann. In Zusammenarbeit mit FriendScout24, Deutschlands größtem Partnerportal, soll herausgefunden werden, welche beziehungsrelevanten Faktoren ausschlaggebend für eine zufriedene Partnerschaft sind. Mit Hilfe einer schriftlichen Befragung wird überprüft, ob sich die auf den Prinzipien der Homo- und Heterogamie basierenden Theorien auch im Kontext des Online-Datings bestätigen lassen. Nach der Erläuterung des theoretischen Konstrukts findet die Ableitung der Hypothesen statt. Anschließend soll kurz auf den aktuellen Stand der Forschung sowie den Prozess der Datenerhebung eingegangen werden. Die finale Auswertung zielt schließlich darauf ab, diejenigen Determinanten ausfindig zu machen, die für das Gefühl von Zufriedenheit innerhalb einer Beziehung ausschlaggebend sind. Abschließend sollen sowohl die Ergebnisse der Untersuchung als auch ein Ausblick auf weiterführende Fragestellungen und Forschungsansätze diskutiert werden.
Autorenporträt
Sebastian Hauser wurde 1986 in München geboren. 2012 schloss er sein Studium der Soziologie und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. Schwerpunkte des Studiums lagen dabei im Bereich der quantitativen und qualitativen Sozialforschung sowie dem Themenkomplex der internationalen Beziehungen. Insbesondere die Felder der Stadtsoziologie sowie der Familiensoziologie mit Spezialisierung auf den Prozess der Partnerwahl standen dabei im Fokus seiner Forschung. Sebastian Hauser lebt in München.