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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orientalisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Videobotschaft Osama Bin Ladens, die am 7. Oktober 2001 erstmals über den arabischen Satellitenfernsehsender al-Dschasira (Al Jazeera) ausgestrahlt wurde, erreichte einen großen Teil der Weltöffentlichkeit. Es war das erste Mal, dass ein Mitglied einer militanten religiös-politischen Gruppierung derart ‚prominent’ wurde und sich daher einer weltweiten Fernseh-übertra¬gung sicher sein…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Orientalisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Videobotschaft Osama Bin Ladens, die am 7. Oktober 2001 erstmals über den arabischen Satellitenfernsehsender al-Dschasira (Al Jazeera) ausgestrahlt wurde, erreichte einen großen Teil der Weltöffentlichkeit. Es war das erste Mal, dass ein Mitglied einer militanten religiös-politischen Gruppierung derart ‚prominent’ wurde und sich daher einer weltweiten Fernseh-übertra¬gung sicher sein konnte. Dass dies von nicht zu unterschätzender Bedeutung zu sein scheint, zeigen die Versuche der US-amerikanischen Regierung, den Sender al-Dschasira sowie ‚westliche’ Medien davon zu überzeugen, von weiteren Über¬tragungen abzusehen. Es hieß, die Video¬botschaft könnte verschlüsselte Hinweise an so genannte „Schläfer“ enthalten. ‚Westliche’ Fernsehanstalten kooperierten einmütig und ver¬öffentlichten den Inhalt der Botschaft nur noch sinngemäß. Offensichtlich betrachteten die Vereinigten Staaten von Amerika die Video¬botschaften als ernstzu¬nehmende Gefahr. Das Argument der „verschlüsselten Hinweise“ erscheint jedoch eher fadenscheinig, konnte und kann man doch über das Internet zumindest an Aus¬schnitte des Videos gelangen; der Text wurde ohnehin in verschiedenen Tageszeitungen veröffentlicht. Dies führt zu der Frage, ob es letztlich gar nicht um konkrete „versteckte Hinweise“, sondern um etwas völlig anderes geht. Um etwas, das möglicherweise zu banal erscheint, um es als öffentliches Argument anführen zu können. Es ist, so die Hypothese, die Macht von Rede an sich, die – verbunden mit dem einfluss¬reichen Massenmedium eines weltweit empfangbaren Senders – zu einer ernstzu¬nehmende Gefahr werden kann. Doch um diese Hypothese zu unterlegen, bedarf es einer genaueren Untersuchung der Videoan¬sprache und des Kontextes, in den sie eingebettet ist. Zum Redekontext gehören neben der Biographie Bin Ladens das Terrornetzwerk al Qaida und die Entstehung des radikalen Islamismus. Dabei werden interessante Verbindungen zu einer fast in Vergessenheit geratenen islamistischen Schrift aus dem Jahre 1981 gefunden. Es wird untersucht, welche Rhetorik der Sprecher anwendet, um seiner Intention Ausdruck zu verleihen? Was ist der tatsächliche Inhalt der Videobotschaft und mit welchen Mitteln wird er bekräftigt? Diese Frage führt uns zu dem Ziel der vorliegenden Arbeit: der Analyse der Rhetorik in den Reden Osama Bin Ladens. Die Arbeit enthält die arabische Abschrift der Videobotschaft vom 7. Oktober 2001.