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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit stellt eine medientheoretische Analyse der Inszenierung „Eine Frau unter Einfluss“ von René Pollesch dar. Als konkrete Vorlage diente die Prater-Inszenierung in Berlin aus dem Jahr 2002. Ziel des ersten Teils der Arbeit ist es, die Inter -und Multimedialität der Inszenierung zu untersuchen , wobei hier auf der einen Seite das Identiätskonzept der Figuren näher beleuchtet werden soll, da diese selbst als Medium…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit stellt eine medientheoretische Analyse der Inszenierung „Eine Frau unter Einfluss“ von René Pollesch dar. Als konkrete Vorlage diente die Prater-Inszenierung in Berlin aus dem Jahr 2002. Ziel des ersten Teils der Arbeit ist es, die Inter -und Multimedialität der Inszenierung zu untersuchen , wobei hier auf der einen Seite das Identiätskonzept der Figuren näher beleuchtet werden soll, da diese selbst als Medium verstanden werden können, als auch die eigentlichen technischen Mittel, die genutzt werden um Multi -bzw. Intermedialität herzustellen. Interessant ist es an dieser Stelle, die Rolle des Rezipienten mit einzubeziehen, da dieser durch die von Pollesch kreierte „Webcam- Ästhetik“ bewusst zum Voyeur gemacht wird, als auch die ästhetische Diskrepanz zwischen Western-Kulisse und eben jenen High Tech- Mitteln, die genutzt werden, genauer zu betrachten Der zweite Teil der Analyse bezieht sich auf die eigentliche Vorlage und Inspiration für die Inszenierung, nämlich den Film „A Woman Under The Influence“ von John Cassavetes aus dem Jahr 1974. Hier ist es wichtig, den Film zuerst einmal auf der inhaltlichen Ebene mit der Theaterinszenierung zu vergleichen. Des Weiteren scheint es sinnvoll, die zentralen Thematiken des Films erkenntlich zu machen, diese zu interpretieren und sie den von Pollesch gewählten Thematiken gegenüberzustellen. Auch die Frage, inwiefern die Hauptfigur Mable als Charakter, der mit einem „gestörten Medium“ vergleichbar ist, verstanden werden kann, ist hier interessant zu untersuchen. Als „nerviges Plappertheater im Prater“ wurden die Inszenierungen von René Pollesch in Berlin unter anderem von diversen Kritikern bezeichnet; eine mit Sicherheit etwas kühn gewählte Beschreibung, die aber, gemessen an dem, was man von einem Theaterstück -selbst wenn man weiß, dass es sich um experimentelles Theater handelt- erwartet, auf den ersten Blick nicht ganz unzutreffend erscheint. Die Figurenkonstellation, die in „Eine Frau unter Einfluss“ gänzlich unverändert bleibt, besteht aus drei Frauen, deren Beziehung untereinander bis zum Schluss nicht ganz eindeutig zu bestimmen ist. Sie befinden sich auf oder in der Nähe einer Veranda, in mitten einer Western-Film Kulisse. Sie reden viel, dennoch ist ihren Repliken auf der inhaltlichen Ebene nur sehr wenig von dem zu entnehmen, was eine der Figuren als Individuum besonders hervorstechen ließe.