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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Aufklärung beschäftigten sich mehrere literarische Werke mit dem Themengebiet des Verbrechens. Während in den Jahrzehnten zuvor die Taten genauestens beschrieben wurden, stand in der Aufklärung der Verbrecher selbst im Mittelpunkt. Das Interesse galt nicht mehr dem Verbrechen und dessen Wirkungen, sondern den Motiven und der Psyche des Verbrechers. Es galt durch eine differenziertere Betrachtungsweise zu erforschen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Aufklärung beschäftigten sich mehrere literarische Werke mit dem Themengebiet des Verbrechens. Während in den Jahrzehnten zuvor die Taten genauestens beschrieben wurden, stand in der Aufklärung der Verbrecher selbst im Mittelpunkt. Das Interesse galt nicht mehr dem Verbrechen und dessen Wirkungen, sondern den Motiven und der Psyche des Verbrechers. Es galt durch eine differenziertere Betrachtungsweise zu erforschen, was einen Menschen dazu bringt ein Verbrechen zu begehen. Damals entstand eine Vielzahl an psychologischen Untersuchungen, die ganz der Ansicht von Karl Philipp Moritz entsprechen, dass „der wahre Gegenstand der menschlichen Erkenntnis und insbesondere der Philosophie der Mensch sei“. Viele der in der Literatur dargestellten Verbrechen beruhen auf wahren Begebenheiten. So auch die 1786 publizierte Erzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre von Friedrich Schiller. Anfangs wurde die Erzählung anonym unter dem Titel Verbrecher aus Infamie, eine wahre Geschichte in der Thalia veröffentlicht, später unter Schillers Namen als Der Verbrecher aus verlorener Ehre. Eine wahre Geschichte. in den Kleineren prosaischen Schriften (I. Teil). Der Erzählung liegt die Lebensgeschichte des Sonnenwirts Friedrich Schwan aus Ebersbach in Württemberg zugrunde, der von 1729 bis zu seiner Hinrichtung 1760 lebte. Schillers Interesse an der Begebenheit galt hauptsächlich dem seelischen Niedergang Friedrich Schwans, sowie den gesellschaftlichen und psychologischen Gesichtspunkten. In dieser Hausarbeit ist es nun mein Ziel zu zeigen, wie Friedrich Schiller den Verbrecher in der Erzählung darstellt um seine sozial-psychologische Intention zu verwirklichen. Außerdem will ich Schillers Haltung zu der damals sehr populären Physiognomik herausarbeiten, die er in seiner Erzählung deutlich macht.