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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Komparatistik), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein Kriminalroman ist nicht eine Geschichte von Opfer, Täter, Detektiv, Verdächtigen; das sind Materialien, mit denen er arbeitet. Ein Kriminalroman entsteht einzig durch die Art und Weise, wie er erzählt wird.“ Die Kriminalliteratur wird bei vielen Literaturwissenschaftlern immer noch als niedere Gattung bezeichnet, weil sie als nicht anspruchsvoll und trivial gilt und die Bedürfnisse der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Komparatistik), Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein Kriminalroman ist nicht eine Geschichte von Opfer, Täter, Detektiv, Verdächtigen; das sind Materialien, mit denen er arbeitet. Ein Kriminalroman entsteht einzig durch die Art und Weise, wie er erzählt wird.“ Die Kriminalliteratur wird bei vielen Literaturwissenschaftlern immer noch als niedere Gattung bezeichnet, weil sie als nicht anspruchsvoll und trivial gilt und die Bedürfnisse der Massen befriedigt. Deshalb wird dieses Genre erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit ernsthaft wissenschaftlich untersucht und auch eine einheitliche Definition des Begriffs steht noch immer aus. In dieser Arbeit soll es darum gehen, die Erzählperspektiven zweier sehr unterschiedlicher Detektivromane gegenüberzustellen. Der bekanntere von Agatha Christie beinhaltet die am häufigsten auftretende Form des Erzählens im Detektivroman, die Perspektive der sogenannten Watson-Figur, betitelt nach dem gleichnamigen Freund und Helfer von Sherlock Holmes. Der unbekanntere von Friedrich Glauser zeigt eine ebenso vielseitige wie interessante Form des Erzählens anhand eines außerhalb des Geschehens stehenden Er-Erzählers. Ziel dieser Arbeit ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Erzählweisen herauszustellen und ihre Wirkung auf den Leser zu erörtern. Bei der Definition des Begriffs Detektivroman halte ich mich an Peter Nusser, da dessen Ausführungen mir schlüssig erscheinen. Das bedeutet, dass ich Kriminalliteratur bzw. Kriminalroman als Oberbegriff der Gattung sehe, der die Untergattungen Detektivroman und Thriller beinhaltet. In beiden Formen des Kriminalromans kann der Protagonist ein Amateur- oder Profi-Detektiv sein, jedoch ist der Detektivroman vom Thriller insofern zu unterscheiden, als dass dort der Schwerpunkt auf der Verfolgung des meist bekannten Täters liegt und nicht auf der Lösung eines Rätsels. Wenn im Folgenden also vom (klassischen) Detektivroman gesprochen wird, ist damit eine spezielle Art von Kriminalroman gemeint, in welchem die zentrale Gestalt ein Detektiv ist, der ein Verbrechen aufklärt. In der Forschungsliteratur wird dies auch häufig als „Whodunit“ bezeichnet. Genauer könnte man einen Detektivroman in Aufklärungs- und Verbrechensgeschichte aufteilen. Die Aufklärungsgeschichte wird in chronologischer Reihenfolge anhand der Aktivitäten des Detektivs erzählt und die Verbrechensgeschichte in umgekehrter Reihenfolge, also retrospektiv.
Autorenporträt
Nikola Schulze, Jahrgang 1982, schloss 2006 ihr Masterstudium in Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum ab. Ein Auslandssemester in Irland war der Beginn eines reisefreudigen Lebens. Nach längeren Aufenthalten in Ungarn und West Virginia (USA) lebt sie jetzt wieder mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrer Katze in Deutschland. Neben Reisen und Nähen gilt ihre Liebe den deutschen und englischen Kinderbüchern aus dem 19. Jahrhundert sowie allem rund um das Thema Lesen.