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Zwanzig renommierte "Zeit"-Autoren sind an die Orte ihrer Kindheit zurückgereist, wobei ein einzigartiges Deutschlandbild entstand. Henri-Nannen-Preisträger und "Zeit"-Journalist Henning Sußebach hat diese Gesellschaftsgeschichten, die bereits als "Zeit"-Serie ein gewaltiges Echo bei der Leserschaft ausgelöst haben, in diesem Buch zusammengefasst. Mit Beiträgen unter anderem von Michael Naumann, Christoph Dieckmann, Susanne Gaschke, Josef Joffe, Stephan Lebert und Iris Radisch.

Produktbeschreibung
Zwanzig renommierte "Zeit"-Autoren sind an die Orte ihrer Kindheit zurückgereist, wobei ein einzigartiges Deutschlandbild entstand. Henri-Nannen-Preisträger und "Zeit"-Journalist Henning Sußebach hat diese Gesellschaftsgeschichten, die bereits als "Zeit"-Serie ein gewaltiges Echo bei der Leserschaft ausgelöst haben, in diesem Buch zusammengefasst. Mit Beiträgen unter anderem von Michael Naumann, Christoph Dieckmann, Susanne Gaschke, Josef Joffe, Stephan Lebert und Iris Radisch.
Autorenporträt
Henning Sußebach wurde 1972 in Bochum geboren. Er absolvierte sein Studium der Journalistik an der Universität Dortmund. Von 1998 bis 2001 war er Redakteur bei der Berliner Zeitung. Seit 2001 ist er als Redakteur für DIE ZEIT tätig. 2006 und 2007 wurde er mit dem Henri Nannen Preis ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.2009

Die Straße von einst

Zwei Sorten von Kindheitserinnerungen dominieren den Band: jene, die von Kriegsruinen handeln (Jens Jessen: "Der Bauschutt war Knete in unseren Händen; viel kreativitätsfördernder als ein Container voller Playmobil."), und solche, in denen Sprudelwassererlebnisse so eindringlich reminisziert werden, dass man sich fragt: Sind wird nicht alle ein bisschen Bluna? Aber nein, das kam ja erst in den Neunzigern, und wie es da war, jung zu sein, erzählen die "Zeit"-Autoren in den "Erinnerungen aus unserer Kindheit" nicht. "Alles hier ist so alt wie ich", erschrickt Hennig Sußebach im Angesicht seiner alten Wohnstraße. 1972 wurde in der Zechenstadt Bochum ein Wohntrabant für Angestellte aus dem Boden gestampft. Dem Autor war damals nicht klar, "Teil eines sozialen Experiments zu sein", und so fragt er manieriert: "Was war die Hustadt? Eine linke Utopie in rechten Winkeln?" Ziemlich viel alte BRD, ihren Mief und städtebaulichen Idealismus, atmet dieses Bändchen, das bereits als Zeitungsserie in Umlauf kam. Von der "topmodernen Wohnform Reihenhaus" über Kratzputzfassaden und stockkatholische Bauerndörfer enthält es so ziemlich alles, was Deutschland wohl ausmacht, sogar wenn es über seine Grenzen hinausgeht, nach Polen oder Österreich. Wer aber schon immer mal auch den letzten Herrgottswinkel der Republik kennenlernen wollte, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. (Henning Sußebach [Hrsg.]: "Meine Straße". Erinnerungen aus unserer Kindheit. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main 2009. 276 S., br., 9,95 [Euro].) teut

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