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Seit 1996 verbreiten die Glücklichen Arbeitslosen eine ketzerische Botschaft: Arbeit für alle werde es nie wieder geben, doch gerade dies sei eine historische Chance. Heute gäbe es bereits Menschen, die außerhalb von der Erwerbssphäre ein durchaus glückliches Dasein gefunden hätten. Zum ersten Mal werden in diesem Buch Manifeste und Flugschriften der Glücklichen Arbeitslosen zusammengestellt. In einer Einführung fasst Guillaume Paoli - einer der Hauptprotagonisten - die theoretischen Grundsätze der Bewegung zusammen.

Produktbeschreibung
Seit 1996 verbreiten die Glücklichen Arbeitslosen eine ketzerische Botschaft: Arbeit für alle werde es nie wieder geben, doch gerade dies sei eine historische Chance. Heute gäbe es bereits Menschen, die außerhalb von der Erwerbssphäre ein durchaus glückliches Dasein gefunden hätten.
Zum ersten Mal werden in diesem Buch Manifeste und Flugschriften der Glücklichen Arbeitslosen zusammengestellt. In einer Einführung fasst Guillaume Paoli - einer der Hauptprotagonisten - die theoretischen Grundsätze der Bewegung zusammen.
Autorenporträt
Guillaume Paoli, geboren 1959, unternimmt seit 20 Jahren eine Feldstudie zum vergleichenden Schmarotzertum innerhalb der EU. Buchveröffentlichungen. Lebt seit 1992 in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Eigentlich ist es mit der Spaßkultur ruckzuck vorbei, wenn das Thema Arbeitslosigkeit zur Sprache kommt, weiß Gottfried Oy und freut sich, dass es eine Gruppe gibt, die sich diesem Humorverzicht strikt widersetzt. Und zwar ausgerechnet Erwerbslose, die "Glücklichen Arbeitslosen", deren gesammelte Schriften nun in Buchform vorliegen, berichtet der Rezensent. Den Humor dieser Gruppe weiß der Rezensent wohl zu schätzen, auch eine ganze Reihe von Aktionsformen, wie etwa die Konstruktion eines "Stellenablehnungsgenerators", der "arbeitsamtskompatible" Bewerbungsschreiben entwirft, Anleitungen für "absurde" Gespräche mit Behördenleitern oder die Einrichtung einer teuren 0190-Nummer für Nachfragen des Finanzamtes in Sachen Ich-AG. Weniger amüsant und lesenswert findet Oy hingegen den Teil des Bandes mit "Selbsterfahrungsliteratur der schlimmen Sorte". Für etwas unreflektiert hält der Rezensent die positive Einstellungen der "Glücklichen" gegenüber "nicht-verwalteter" Arbeit. Auch die sei nämlich, ob nun selbstorganisiert oder nicht, Bestandteil einer "postfordistischen Wirtschaftsweise" und damit ähnlichen Zwängen verhaftet wie die Lohnarbeit, denkt Oy.

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