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Ein tieferes Verständnis für Moleküle und ihre Reaktionen erlauben einen tieferen Einblick in das, "was die Welt im Innersten zusammenhält" - und was vielleicht noch wichtiger ist, es demonstriert die enge Verbindung zwischen unserer Lebensqualität im Alltag und chemischen Kenntnissen. Der Duft einer Rose, der Geschmack eines Apfels, die Farbe einer Karotte, der Stich einer Biene, das Elend einer Allergie, angelaufenes Tafelsilber und die Verlockung der Liebe geben uns ihre Geheimnisse preis, wenn wir das Verhalten von Molekülen verstehen.

Produktbeschreibung
Ein tieferes Verständnis für Moleküle und ihre Reaktionen erlauben einen tieferen Einblick in das, "was die Welt im Innersten zusammenhält" - und was vielleicht noch wichtiger ist, es demonstriert die enge Verbindung zwischen unserer Lebensqualität im Alltag und chemischen Kenntnissen. Der Duft einer Rose, der Geschmack eines Apfels, die Farbe einer Karotte, der Stich einer Biene, das Elend einer Allergie, angelaufenes Tafelsilber und die Verlockung der Liebe geben uns ihre Geheimnisse preis, wenn wir das Verhalten von Molekülen verstehen.
Autorenporträt
Joe Schwarcz ist ein bekannter Vertreter populärer Naturwissenschaften Kanadas. Er schreibt regelmäßig für die 'Montreal Gazette' und wurde mehrfach für seine unterhaltame Wissensvermittlung im Bereich Chemie ausgezeichnet. Buchveröffentlichungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.12.2002

Analphabetismus
Amüsante Anekdoten
aus der Welt der Chemie
In diesem Buch geht es um Chemie – und um ein Käsesoufflé, das zur Mordwaffe umfunktioniert wird. Und um Vincent Van Goghs linkes Ohr bzw. das Fehlen desselben. Um die phantastische Wiederauferstehung eines haitischen Bauern und ein mysteriöses „Zombiepulver”. Um die Analsekrete des amerikanischen Stinktiers und um leuchtende Meerjungfrauen. Joe Schwarcz liebt die chemische Plauderei. Unermüdlich zaubert er aus seiner wissenschaftlichen Trödelkiste Kuriositäten hervor, die auch abgeklärte Experten zum Schmunzeln bringen.Dabei sind die Anekdoten, die auf dem Streifzug durch die unterschiedlichsten Gebiete der Chemie serviert werden, nur als Appetithäppchen gedacht, um die schwere chemische Kost für jedermann leicht verdaulich zu machen.
Schwarcz hat durchaus ernste Absichten. Der Chemiker und Gerontologe, der sich in Kanada und den USA als Wissenschaftspublizist einen Namen gemacht hat, will aufklären. „Wider den chemischen Analphabetismus” lautet sein Schlachtruf, der sich durch alle Seiten des Buchs zieht. Dass „natürlich” nicht mit „sicher”, „synthetisch” nicht mit „gefährlich” und „chemisch” nicht mit „schlecht” gleichzusetzen ist – dies an den Leser zu bringen, ist seine Mission. Sein liebstes Argument bietet ihm dabei der Alltag: Kaffee kochen, Haare waschen, Kuchen backen – auch all dies sind schließlich chemische Vorgänge, für die ein Grundverständnis vorhanden sein sollte. Und wenn sich der Autor gelegentlich zu recht gewagten Vereinfachungen hinreißen lässt, nützt das durchaus der Lesbarkeit.
Dabei gibt sich Schwarcz aufgeschlossen. Die Chemie, wie er sie vorstellt, will keine klaren Jas oder Neins präsentieren, sondern eine Wissenschaft sein, die sich stets selbst korrigiert und nachbessert. „Information”, so schreibt er, „sollte man nicht unkritisch akzeptieren”. Der skeptische Leser kann seine kritischen Fähigkeiten denn auch gleich zu Beginn des Buches unter Beweis stellen. Das klassische Gasgesetz von Boyle wird dort falsch wiedergegeben, und es bleibt nicht bei diesem einen Missgriff. Derlei Fauxpas wirken bei einem Buch, das gegen die naturwissenschaftliche Unbildung angeht, ein wenig peinlich.
ULRIKE FELL
JOE SCHWARCZ: Meerjungfrauen, Schwarzlicht und andere optische Aufheller. Vom Leben auf Molekülbasis. Rowohlt Verlag, Reinbek 2002. 320 Seiten, 9,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Buchautor will die Chemie in die Wohnzimmer bringen, dem "chemischen Analphabetismus" ein Ende bereiten. Deshalb beginnen seine Ausflüge in die Formelwelt beim Kaffeekochen, Haare waschen oder am linken Ohr von Vincent van Gogh. Joe Schwarcz liebe die "chemische Plauderei", sagt Rezensentin Ulrike Fell und sie versichert, dass er sich darauf versteht: "Unermüdlich zaubert er aus seiner wissenschaftlichen Trödelkiste Kuriositäten hervor, die auch abgeklärte Experten zum Schmunzeln bringen." Ein richtiges Lob will der Rezensentin dann aber doch nicht über die Lippen springen. Zwar hat sie gegen Vereinfachungen und Anekdoten nichts einzuwenden, aber nur, wenn dabei kein chemisches Tafelsilber zu Bruch geht. Doch schon auf den ersten Seiten, so berichtet die Rezensentin entrüstet, gebe der Autor das klassische Gesetz von Boyle falsch wieder und leiste sich auch im weiteren Verlauf noch mehrere inhaltliche Fehlgriffe. "Derlei Fauxpas", resümiert die Rezensentin, "wirken bei einem Buch, das gegen die naturwissenschaftliche Unbildung angeht, ein wenig peinlich".

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