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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Macht und Herrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit versuche ich zu erklären, welchen Zusammenhang Michel Foucault zwischen Liberalismus und Biomacht herstellt und mit welchen Argumenten er seine Sichtweise begründet.Das erste Kapitel wird sich mit dem Begriff der politischen Ökonomie und der Notwendigkeit einer Regierungskunst als Bedingung der freien Marktwirtschaft beschäftigen. Ich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Macht und Herrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit versuche ich zu erklären, welchen Zusammenhang Michel Foucault zwischen Liberalismus und Biomacht herstellt und mit welchen Argumenten er seine Sichtweise begründet.Das erste Kapitel wird sich mit dem Begriff der politischen Ökonomie und der Notwendigkeit einer Regierungskunst als Bedingung der freien Marktwirtschaft beschäftigen. Ich erkläre darin, dass die zwingende Konsequenz des Liberalismus nicht im Laisser-faire besteht, sondern im Gegenteil eine äußerst aktive Politik erfordert, da der Wettbewerb kein natürliches Phänomen ist und nur durch die Einhaltung seiner Regeln gewährleistet werden kann. Die Voraussetzungen der Marktwirtschaft müssen also durch die Gouvernementalität hergestellt werden.Im zweiten Kapitel erläutere ich Foucaults Verständnis der Gouvernementalität und analysiere die Wandlung, die diese durch das Aufkommen des Liberalismus durchlaufen hat. Nämlich von der privilegierten Stellung eines selbstverständlichen Staates, zu der prinzipiellen Infragestellung des Regierens überhaupt. Die Staatsräson der Vergangenheit wurde aufgegeben und stattdessen wurden Strategien entwickelt, die Menschen auf rationale Weise zu steuern. Dadurch entstand eine Macht, die sich nicht mehr um ihrer selbst Willen erhält, sondern die nun versucht die Bevölkerung zu regulieren. Ihr Zweck ist es das Glück der Menschen zu sichern und die sozialen Beziehungen zu ordnen. Also die Steigerung und Stärkung des Lebendigen.Über die Betrachtung dieser Neuorientierung komme ich im dritten Kapitel dann zur Biomacht. Dort beschreibe ich ihre Mechanismen und Anwendungen, also die so genannten Sicherheitsdispositive. Ich stelle somit die Maßnahmen dar, die schließlich dazu führen sollen, dass das Verhalten der Menschensich im Rahmen eines Mittelwerts bewegt, der sozial und ökonomisch akzeptabel ist.In der Folge dieser Überlegungen beschäftigt sich das vierte Kapitel mit der "Normalisierungsgesellschaft" und erläutert was Foucault damit genau meint und aus welchem Grund dies der Kernbegriff der Biomacht ist.Zuletzt ziehe ich ein Fazit und fasse in einer eigenen Interpretation zusammen, wie sich Liberalismus und Biomacht gegenseitig bedingen.
Autorenporträt
Patrick Zimmerschied hat Philosophie und Politikwissenschaft an der TU Darmstadt studiert und war dort von 2008 bis 2013 Hilfskraft am Lehrstuhl für Wissenschaftsphilosophie. Er ist als Autor und Publizist tätig.