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Aus dem Inhalt: - Krebsentstehung und Differenzierung - Tumorzellregulation - Krebsrisikofaktoren und Krebsprävention - Diagnostik und Experimentelle Therapie - Radiologische Diagnostik und Therapie - Angewandte Tumorvirologie - Tumorimmunologie - Genomforschung und Bioinformatik

Produktbeschreibung
Aus dem Inhalt: - Krebsentstehung und Differenzierung - Tumorzellregulation - Krebsrisikofaktoren und Krebsprävention - Diagnostik und Experimentelle Therapie - Radiologische Diagnostik und Therapie - Angewandte Tumorvirologie - Tumorimmunologie - Genomforschung und Bioinformatik
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.1999

Krebsforschung heute
Von der Zellbiologie zur Krebsgenetik

Krebsforschung, wie sie sich das Deutsche Krebsforschungszentrum zur Aufgabe gemacht hat, umfaßt eine Vielzahl unterschiedlicher und sich ständig ändernder Fachgebiete und Verfahren - von der Zellbiologie über Immunologie, Virologie und Radiologie bis hin zur Krebsgenetik. Entsprechend vielfältig sind die Themen, die die Wissenschaftler des Zentrums bearbeiten. Die kürzlich erschienene Ausgabe der "Berichte aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum 1998" gibt einen Einblick in einige aktuelle Gebiete dieses so wichtigen Forschungszweiges. Der Wissenschaftliche Stiftungsvorstand, Harald zur Hausen, befaßt sich in einem umfangreicheren Beitrag außerdem kritisch mit der Situation der biomedizinischen Forschung in Deutschland. Zur Hausen weist zwar darauf hin, daß in manchen Bereichen, etwa der Tumorbiologie, -immunologie und -virologie, hervorragende Forschung betrieben werde, daß es andererseits aber auch Defizite gebe, etwa bei der Krebsgenetik und Krebsepidemiologie. Die Abwanderung der gentechnischen Entwicklung deutscher Pharmaunternehmen ins Ausland beeinträchtige die Chancen der Nachwuchswissenschaftler. Außerdem bemängelt zur Hausen, daß in Deutschland ein breit gefächertes Ausbildungsangebot für junge Mediziner fehlt. Der Zwang, der Karriere wegen habilitieren zu müssen, sei mit der Vergeudung von Ressourcen verbunden. Zur Hausen fordert, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen stärker in die Ausbildung einzubeziehen und jene Einrichtungen, die sich im außeruniversitären Bereich mit klinischer Forschung befassen, organisatorisch besser zu verzahnen. Um eine allgemeinverständliche Sprache bemüht, richtet sich der Band, der im Abstand von mehreren Jahren erscheint, nicht nur an Wissenschaftler anderer Fachgebiete, sondern auch an Laien und Politiker.

R.F.

"Krebsforschung heute - Berichte aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum 1998". Steinkopf-Verlag, Darmstadt 1998, br., 305 S., 35 Mark.

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