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Die Etablierung der Reproduktionsmedizin geht einher mit teils massiven Kontroversen. Denn nicht alles, was technologisch und reproduktionsmedizinisch machbar wäre, ist auch gesellschaftlich vorstellbar und zu legitimieren. So wurde die reproduktionsmedizinische Behandlung mit Spendersamen in der deutschen Ärzteschaft lange als standesunwürdig verhandelt - sie konnte sich nur nach und nach zu einer anerkannten medizinischen Behandlungsform bei Infertilität des Mannes entwickeln. Susan Banihaschemi zeigt in ihrer Diskursanalyse auf, dass die Etablierung der Samenspende von kontroversen…mehr

Produktbeschreibung
Die Etablierung der Reproduktionsmedizin geht einher mit teils massiven Kontroversen. Denn nicht alles, was technologisch und reproduktionsmedizinisch machbar wäre, ist auch gesellschaftlich vorstellbar und zu legitimieren. So wurde die reproduktionsmedizinische Behandlung mit Spendersamen in der deutschen Ärzteschaft lange als standesunwürdig verhandelt - sie konnte sich nur nach und nach zu einer anerkannten medizinischen Behandlungsform bei Infertilität des Mannes entwickeln. Susan Banihaschemi zeigt in ihrer Diskursanalyse auf, dass die Etablierung der Samenspende von kontroversen Aushandlungs- und Legitimierungsprozessen begleitet war, in denen auch Vorstellungen und Wissen von als natürlich gesetzten Beziehungen und von der Reproduktion der Geschlechter verhandelt werden.
Autorenporträt
Susan Banihaschemi (Dr. phil.) hat an der Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender Studies, Medizin- und Gesundheitssoziologie, Diskurstheorie und -analyse sowie Biopolitik.
Rezensionen
"Ein Rückblick, der gleichwohl modern bleibt." Health & Care Management, 3 (2019)