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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Gut, Technische Universität Chemnitz (Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jacques Rousseau war neben Locke, Hobbes, Montesquieu, Hume, Machiavelli und anderen großen Denkern wohl derjenige gewesen, der am meisten zwischen der alten goldenen Zeit der Antike und dem neuen Zeitalter der Konkurrenzgesellschaft hin und her gerissen war. Er war ein Philosoph in der Zeit der Aufklärung und beschäftigte sich neben der Politik, dem Staat und dem Rechtswesen, mit Fortschritts- und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Gut, Technische Universität Chemnitz (Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Jacques Rousseau war neben Locke, Hobbes, Montesquieu, Hume, Machiavelli und anderen großen Denkern wohl derjenige gewesen, der am meisten zwischen der alten goldenen Zeit der Antike und dem neuen Zeitalter der Konkurrenzgesellschaft hin und her gerissen war. Er war ein Philosoph in der Zeit der Aufklärung und beschäftigte sich neben der Politik, dem Staat und dem Rechtswesen, mit Fortschritts- und Zivilisationskritik, der Sprache und Musik sowie mit Anthropologie, Erziehung und den Geschlechterrollen. Am 26. Juli 1767 schrieb er in einem Brief an den Grafen Mirabeau, dass in Wirklichkeit nur die Alternative zwischen einem autokratischen Willkürregime und einer terroristischen Massenherrschaft bestehe. Damit verwarf er sozusagen seine eigenen Theorien und bezeichnete sie selbst als utopisch. Zweihundert Jahre später griff der britische Philosoph Bertrand Russell dies auf und behauptete, dass Hitler eine Folgeerscheinung Rousseaus war. Iring Fetscher hingegen behauptet, dass Rousseau im Grunde ein Vordenker des Liberalismus gewesen sei. Er spricht davon, dass seine Theorien in einer Zeit entstanden seien als der liberale Gedanke entstand und starken Zuspruch fand. Weiterhin sagt er: "Im übrigen ist Rousseau keineswegs ein begeisterter Freund des ‚Gesetzemachens'. In einem guten Staat sollten möglichst wenige Gesetze vorhanden sein.". Solche Elemente sind auch in den Parteigrundsätzen z.B. der FDP oder der Grünen zu finden, die auch die liberale Meinung vertreten, dass Politik durch weniger Staat, weniger Bürokratie und den Abbau von Reglementierungen bestimmt sein sollte. Welche politische Richtung beeinflusste Rousseau nun mehr? Welche Elemente im "Contract Social" treffen auf den heutigen Liberalismus zu, und welche tragen die Gefahr des Totalitarismus in sich? Und sind Rousseaus Theorien überhaupt in unsere heutige Zeit übertragbar, oder wurden sie sogar schon realisiert? Um die Beantwortung dieser Fragen soll es in dieser Hausarbeit gehen.