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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine Frage hat die Menschheit so beschäftigt wie die, ob der Mensch gut oder böse ist. Ein kurzer Blick auf die Geschichte lässt keine Zweifel an der Tatsache, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, die an moralischer Verwerflichkeit schwer zu überbieten sind: Von den grausamen Spielen im Circus Maximus über die Inquisition bis hin zur Endlösung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum eine Frage hat die Menschheit so beschäftigt wie die, ob der Mensch gut oder böse ist. Ein kurzer Blick auf die Geschichte lässt keine Zweifel an der Tatsache, dass der Mensch zu Grausamkeiten fähig ist, die an moralischer Verwerflichkeit schwer zu überbieten sind: Von den grausamen Spielen im Circus Maximus über die Inquisition bis hin zur Endlösung der Nationalsozialisten – Folter, Mord und Krieg durchziehen die Menschheitsgeschichte wie ein roter Faden. Jüngste Ereignisse, wie z.B. die Anschläge in Norwegen am 22.08.2011 , werfen erneut die anthropologische Frage auf, ob der Mensch vom Wesen her, also radikal (lat. radix, radicis=die Wurzel) böse ist. Diese Frage hat Kant in seiner Religionsschrift aus dem Jahr 1793 „Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“ behandelt. Der Zweck dieser Schrift besteht grundsätzlich darin, zu zeigen, dass zum einen Moralbegründungen auch ohne einen Rekurs auf Religion möglich sind. Zum anderen beschäftigt er sich im ersten Stück von insgesamt vier Stücken von RbV mit der Frage, ob die Natur des Menschen böse ist. In den Kapiteln I und II des ersten Stücks von RbV beginnt Kant seine Untersuchung mit einer anthropologisch-analytischen Beschreibung der Anlage zum Guten sowie mit der des Hangs zum Bösen des Menschen. Die anthropologisch-analytische Beschreibung geht in III in eine apriorische Analyse über, in der Kant feststellt, dass der Mensch von Natur aus, also „radikal“ böse ist. Das erste Stück von RbV schließt mit Kapitel IV, in dem Kant bestimmt, wo der Ursprung des Bösen zu suchen ist: Befindet er sich in der Vernunft (intelligible Welt) oder in der Zeit (materielle Welt)? In dieser Arbeit möchte ich beschreiben, wie Kant zu seiner Auffassung gelangt und diese Auffassung reflektieren. Arbeitsgrundlage hierfür ist das erste Stück von RbV der Weischedel-Ausgabe. In diesem Kontext sind für die Nachzeichnung von Kants Erläuterungen gewisse Elemente und deren Beziehung untereinander relevanter als andere und deswegen schlage ich folgende Gliederungspunkte vor, die dann anhand von Kants Argumentation versucht werden abzuarbeiten: 1. Was ist böse? 2. Das Wesen des Menschen 3. Worin hat das Böse seinen Ursprung? 4. Die Anlagen zum Guten 5. Der Hang zum Bösen 6. Ist der Mensch radikal böse? Die sich an die Nachzeichnung von Kants Argumentation anschließende Reflexion wird alle Punkte – außer 2. – in eben dieser Reihenfolge behandeln.