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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Minderheiten in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland versteht sich selbst als ein Land verschiedenster Ideale, Glaubensrichtungen, politischer Ansichten und Kulturen. Mediale Darstellungen verfestigen dieses Bild täglich auf multiplen Ebenen. Chancengleichheit und Individualität sind ein hoch anzustrebendes Ziel der Gesellschaft. In der Realität lassen sich jedoch zu oft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Minderheiten in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland versteht sich selbst als ein Land verschiedenster Ideale, Glaubensrichtungen, politischer Ansichten und Kulturen. Mediale Darstellungen verfestigen dieses Bild täglich auf multiplen Ebenen. Chancengleichheit und Individualität sind ein hoch anzustrebendes Ziel der Gesellschaft. In der Realität lassen sich jedoch zu oft Ausgrenzungen und Ungleichheiten erkennen. Doch was heißen diese Begriffe überhaupt, über die dauernd ge-sprochen wird? Wer bestimmt was unter (Multi-)Kultur verstanden wird, wer in unserem Land leben darf und wer als Deutscher oder Ausländer verstanden wird? Differenzen greifen auch dort, wo ihnen einen Namen gegeben wird. So kann sich das Andere der Gesellschaft etablieren. Normalität kann es nicht geben, bewegt sich doch jedes Individuum in seiner Lebenswelt mit unterschiedlichsten Hintergründen, Wirklichkeiten, Normen und Denkmustern. Begriffe wie Ausländer, Integration, Flüchtlinge, Jugend und Kultur erwecken den Anschein einer festen Definition zu entstammen. Tatsächlich herrscht eine um sich greifende Uneinigkeit darüber, was speziell und im Detail unter diesen Konstrukten verstanden wird. Die misslingenden Versuche eine einheitliche Definition dieser Begriffe zu schaffen, lässt eine kritische Auseinandersetzung der Gesellschaft und insbesondere der Menschen in erziehenden Positionen unumgänglich werden. Pädagogen scheinen in ihren Arbeitsfeldern unentwegt zwischen verschiedensten Kulturen vermitteln zu müssen. Vorur-teilen und Stereotypen kann nur ihre Macht entzogen werden, indem ihre Legitimation hin-terfragt und gegebenenfalls falsifiziert werden kann. Alle Begrifflichkeiten, die im groben etwas mit Jugendarbeit zu tun haben und die auf beeinflussenden Ebenen (z.B. in der Politik, in den Nachrichten, im Schulwesen und in der pädagogischen Arbeit) propagiert werden, kritisch zu hinterfragen, würde die Kapazität der vorliegenden Arbeit übersteigen. Demnach liegt eine differenzierte kritische Würdigung des Begriffes Kultur und ihrer Bedeutung als eventuelles Konstrukt vor. Dass die Beschäftigung mit der Jugendarbeit im Fokus steht, wird schnell verständlich, wenn man sich ihre Bedeutung bei der direkten Ar-beit mit Jugendlichen bewusst macht. Um den Stellenwert und die Möglichkeiten dieser zu verdeutlichen, wird skizziert, welche Probleme bei der alltäglichen Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Heranwachsenden entstehen können.