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Bildtapeten im Interieur um 1800 sind an der Herausbildung und Formung einer spezifischen, an bürgerlichen Werten orientierten Wohnkultur maßgeblich beteiligt. Sie entfalten Erzählungen im bewohnten und bewohnbaren Raum, in dem sich Diskurse über »geschmackvolles« Einrichten mit ästhetischen und moralischen Wertvorstellungen der Epoche verschränken. Zugleich sind die tapezierten Interieurs Aushandlungsorte von Erzählungen der Bewohnerinnen und Bewohner und ihrer vielfältigen Praktiken im Alltag, die mit zeitgenössischen Idealen von Körper, Geschlecht, Ethnizität und Nation verknüpft sind.…mehr

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Produktbeschreibung
Bildtapeten im Interieur um 1800 sind an der Herausbildung und Formung einer spezifischen, an bürgerlichen Werten orientierten Wohnkultur maßgeblich beteiligt. Sie entfalten Erzählungen im bewohnten und bewohnbaren Raum, in dem sich Diskurse über »geschmackvolles« Einrichten mit ästhetischen und moralischen Wertvorstellungen der Epoche verschränken. Zugleich sind die tapezierten Interieurs Aushandlungsorte von Erzählungen der Bewohnerinnen und Bewohner und ihrer vielfältigen Praktiken im Alltag, die mit zeitgenössischen Idealen von Körper, Geschlecht, Ethnizität und Nation verknüpft sind. Solchen Narrativen und Beziehungsgeflechten spüren die Beiträge dieses Bandes nach, der aus interdisziplinärer Perspektive die mannigfaltigen Verschränkungen von Inneneinrichtung, Raumanordnungen und Subjektkonstitution in Wohndiskursen zu Beginn der Moderne offenlegt und einer kulturhistorischen Neubewertung unterzieht. Band 2 der Reihe »wohnen+/-ausstellen«.
Autorenporträt
Katharina Eck (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen. Sie ist Koordinatorin des Forschungsprojektes »Wohnseiten. Deutschsprachige Zeitschriften zum Wohnen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart und ihre medialen Übertragungen«, in dessen Rahmen sie sich ihrer Habilitation widmet (Forschungsfeld wohnen +/-ausstellen am Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender in der Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstpädagogik an der Universität Bremen). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Text-Bild-Beziehungen, Ästhetik früher Zeitschriften und Journale, Theorien des Interieurs, philosophische Ästhetik sowie Gender Studies in der Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Astrid Silvia Schönhagen (M.A.) ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und als freie Lektorin in den Bereichen kunst- und kulturgeschichtliches Sach- und Fachbuch, Ausstellungskataloge und Künstlerpublikationen tätig. Sie ist assoziierte Wissenschaftlerin am Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender sowie Mitinitiatorin des Forschungsprojekts c/o HABITAT TIER (seit 2016) im Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen an der Universität Bremen. Zu ihren Publikations- und Forschungsschwerpunkten gehören die Human-Animal Studies in der Kunstgeschichte, die politische Ikonografie des Wohnens, Verschränkungen von Architektur-, Mode- und Bekleidungsdiskursen in der Gegenwartskunst sowie die materielle Alltagskultur der Moderne (insbesondere exotistische Bildtapeten des frühen 19. Jahrhunderts).