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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr der Bundestagswahl 2013 war die schon seit Jahrzehnten geführte Mindestlohn-Debatte aktuell wie nie. Im Hinblick auf die Lohnentwicklung in Deutschland ist dies auch wenig verwunderlich: Während 2006 der Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn noch bei 18,7 % lag, arbeiteten 2010 bereits 20,6 % aller Beschäftigten in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten für einen Niedriglohn. Damit hat Deutschland einen der größten Niedriglohnsektoren…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr der Bundestagswahl 2013 war die schon seit Jahrzehnten geführte Mindestlohn-Debatte aktuell wie nie. Im Hinblick auf die Lohnentwicklung in Deutschland ist dies auch wenig verwunderlich: Während 2006 der Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn noch bei 18,7 % lag, arbeiteten 2010 bereits 20,6 % aller Beschäftigten in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten für einen Niedriglohn. Damit hat Deutschland einen der größten Niedriglohnsektoren in Europa. Auch die Lohnschere zwischen Arm und Reich wird immer größer. So ist bei der Deutschen Bank AG das Lohnverhältnis zwischen Managern und den dort tätigen Arbeitnehmern von 50:1 im Jahr 1997 auf 240:1 im Jahr 2003 gestiegen.Diese Missstände versucht die Politik durch Lohnregulierungen zu beheben. Nach langwierigen Verhandlungen ist nunmehr ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn i. H. v. 8,50 EUR brutto je Stunde, der zum 1. Januar 2015 eingeführt werden und zum 1. Januar 2017 uneingeschränkt gelten, insbesondere die unter dieser Mindestgrenze liegenden tariflichen Regelungen ablösen, soll, Gegenstand des Schwarz-Roten Koalitionsvertrags. Die Mindestlohneinführung soll nach seiner Zielsetzung einen angemessenen Mindestschutz der Arbeitnehmer gewährleisten. Gute Arbeit müsse sich lohnen und existenzsichernd sein, darin sind sich die Koalitionspartner einig. Während die Mindestlohn-Befürworter darin eine wirkungsvolle Maßnahme gegen "Armutslöhne" sehen, sprechen die Gegner von einem "Arbeitsplatzvernichtungsprogramm". Letztlich geht es bei der kontroversen Debatte also um die Frage nach den Auswirkungen einer Mindestlohneinführung auf das Beschäftigungsniveau in Deutschland. Mittlerweile liegt bereits ein Gesetzesentwurf eines Tarifautonomiestärkungsgesetzes der Bundesregierung vor, das zum Ziel hat, "die Tarifautonomie zu stärken und angemessene Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicherzustellen". Im Hinblick auf diese fortgeschrittene Entwicklung besteht Anlass, sich noch einmal mit der Funktionalität und den voraussichtlichen Auswirkungen eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns auf die Beschäftigungssituation in Deutschland auseinanderzusetzen.