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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit längerer Zeit stehen Geschichtsdokumentationen der Machart, wie sie etwa Guido Knopp verkörpert, in der Kritik der Historiker, obgleich sie sich beim Fernsehpublikum großer Beliebtheit erfreuen. Die Hauptgattung dieser Geschichtsdokumentationen ist der Kompilationsfilm, in dem unter anderem dokumentarisches Filmmaterial, Fotographien, Zeitzeugeninterviews, Computeranimationen, Spielszenen und ein Voice-Over-Kommentar miteinander…mehr

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Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit längerer Zeit stehen Geschichtsdokumentationen der Machart, wie sie etwa Guido Knopp verkörpert, in der Kritik der Historiker, obgleich sie sich beim Fernsehpublikum großer Beliebtheit erfreuen. Die Hauptgattung dieser Geschichtsdokumentationen ist der Kompilationsfilm, in dem unter anderem dokumentarisches Filmmaterial, Fotographien, Zeitzeugeninterviews, Computeranimationen, Spielszenen und ein Voice-Over-Kommentar miteinander kombiniert werden. Der Grund für das rege Interesse der Historiker an dieser Art von Geschichtsdokumentationen dürfte nicht zuletzt die im Vergleich zu historiographischen Werken enorme Anzahl an Rezipienten sein, die sich in Einschaltquoten von bis zu 12% äußert, was bis zu 5 Millionen Menschen entspricht. Der populärste Gegenstand aktueller Geschichtsdokumentationen ist dabei der Nationalsozialismus, der 40% der Produktionen ausmacht. Michael Kloft übertreibt also nicht, wenn er Adolf Hitler als Fernsehstar tituliert. Dass gerade der Nationalsozialismus Fokus des Interesses ist, liegt wohl zum einen an der zeitlichen Nähe zur Gegenwart, zum anderen daran, dass viele Aspekte des Nationalsozialismus, wie etwa der Holocaust, menschliche Grenzerfahrungen beinhalten, die für das Publikum einen besonderen (voyeuristischen) Reiz darstellen. Und da die Redaktionen abhängig von den Quoten sind, die ihre Produktionen erreichen, verwundert es nicht, dass mit dem Nationalsozialismus auf Quotenfang gegangen wird.