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Der Umfang der Digitalen Transformation auf die Entwicklung der Ökonomie hat ein solches quantitatives Maß erreicht, dass von einer grundsätzlich neuen Qualität der digitalisierten Weltwirtschaft durch eine 4. Industrielle Revolution auszugehen ist. Hiervon ausgehend wird der Arbeitsstand der Evolutorischen Ökonomik zum vorherrschenden Technologischen Paradigma und den dazugehörigen Technologischen Regimen hinterfragt. Da die bisherigen Beiträge in der evolutorisch-innovationsökonomischen Literatur, die sich zumeist auf die grundlegenden Arbeiten von Pavitt (1984) und Malerba/Orsenigo (1995,…mehr

Produktbeschreibung
Der Umfang der Digitalen Transformation auf die Entwicklung der Ökonomie hat ein solches quantitatives Maß erreicht, dass von einer grundsätzlich neuen Qualität der digitalisierten Weltwirtschaft durch eine 4. Industrielle Revolution auszugehen ist. Hiervon ausgehend wird der Arbeitsstand der Evolutorischen Ökonomik zum vorherrschenden Technologischen Paradigma und den dazugehörigen Technologischen Regimen hinterfragt. Da die bisherigen Beiträge in der evolutorisch-innovationsökonomischen Literatur, die sich zumeist auf die grundlegenden Arbeiten von Pavitt (1984) und Malerba/Orsenigo (1995, 1997) zum innovationsbedingten technologischen Wandel beziehen, primär von fortlaufenden Innovationen ausgehen, ist der Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung hervorgerufen hat, in der Evolutorischen Ökonomik nahezu unberücksichtigt geblieben. Die vorliegende Arbeit unterzieht zunächst die bestehenden Taxonomien zum innovationsbedingten technologischen Wandel einer kritischen Prüfung. Die Analyse der bislang verwendeten Bestimmungsfaktoren und Messgrößen führt dabei zur Notwendigkeit eines grundlegenden Neuansatzes, um den Rückstand in der Forschung zu überwinden. Als Datenbasis für die Aufstellung einer originären, neu konzipierten Taxonomie zum digitalisierungsbedingten Wandel nutzt die Autorin aktuelle repräsentative Umfragen zur deutschen Wirtschaft. Die erforderlichen Bestimmungsfaktoren werden im Unterschied zu früheren Taxonomien erstmals auf Basis einer Meta-Charakteristika aufgestellt und einer doppelten Verifizierung in Form eines Interpretativen Surveys und einer Konfirmatorischen Faktorenanalyse unterzogen. Die Aufstellung der Taxonomie erfolgt durch eine Clusteranalyse mit einer Gruppierung der mehr als 1800 Unternehmen in vier charakteristische Regime. Diese als Avantgarde, Basis, Elite und Traditionellen bezeichneten Regime beschreiben und erklären die aktuellen Digitalisierungsmuster der deutschen Wirtschaft. Damit stellt die vorliegende Taxonomie erstmals Digitalisierungsmuster von Unternehmen und Branchen der deutschen Wirtschaft in der Evolutorischen Ökonomie zur Diskussion und bildet einen grundsätzlichen Beitrag in der Wirtschaftswissenschaft für weiterführende Taxonomien zur Digitalisierung. Gleichzeitig bietet die Arbeit eine praktische Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungsprozesse und soll zu einem kritischen Diskurs über ordnungspolitische Fragen der deutschen Digitalisierungsförderung anregen.