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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: keine, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Juden und Antisemitismus in Europa heute, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit wird auf zwei Länder eingehen: die Bundesrepublik Deutschland und dieFranzösische Republik. Dabei soll insbesondere die politische Behandlung des Themas vonder unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Neunziger Jahre im Zentrum stehen. In den beidenLänder ist die Erinnerung jeweils vielfältig: Entschädigung, Anerkennung der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: keine, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Juden und Antisemitismus in Europa heute, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit wird auf zwei Länder eingehen: die Bundesrepublik Deutschland und dieFranzösische Republik. Dabei soll insbesondere die politische Behandlung des Themas vonder unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Neunziger Jahre im Zentrum stehen. In den beidenLänder ist die Erinnerung jeweils vielfältig: Entschädigung, Anerkennung der Schuld,Verdrängung oder sogar Leugnung. Der Umgang mit dem Holocaust ist umstritten und seit1945 gab es verschiedene Vorstellungen von möglichen Erinnerungsformen. Hierbei kannman jedoch deutliche Entwicklungslinien erkennen. Der Historiker Jörn Rüsen konstatiert"drei zeitlich einander folgenden Einstellungen"3, die das historische Selbstbewusstsein derDeutschen prägen: die Zeit von 1945 bis 1968 mit der Kriegs- und Wiederaufbaugeneration,die von 1968 bis 1989 mit der Nachkriegsgeneration und schließlich die Zeit nach 1989. Fürdie erste Epoche sei die Strategie des Verschweigens typisch, für die zweite die "moralischeDistanzierung", und für die dritte die "Historisierung und Aneignung". Für Frankreich lässtsich eine ähnliche Entwicklung beobachten, wobei die Phase des Verdrängens noch längerandauerte: eine systematische Aufarbeitung setzte hier erst später ein. Die These dieser Arbeit ist folgende: die Erinnerung an den Holocaust in Frankreichund in Deutschland ist vom jeweiligen nationalen Kontext abhängig. Zu erörtern ist, inwieferndie Erinnerung an den Holocaust von den Machthabern instrumentalisiert wird. Im Rahmendieser Arbeit gilt es zunächst, die Lage in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu untersuchen,eine Epoche, die durch das Verschweigen der Verbrechen gekennzeichnet war. Anschließendsoll die Phase betrachtet werden, in der, wo u.a. Intellektuelle und Politiker angefangenhaben, den Holocaust zu thematisieren - wie beispielsweise den berühmten Historikerstreit inDeutschland. Zum Schluss werde ich zeigen, wie die Errichtung nationaler Holocaust-Mahnmale zur Versöhnung beitragen kann.