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Richard Dawkins tritt den Beweis an, dass die Evolutionstheorie keine bloße Hypothese oder gar Glaubenssache ist, sondern dass sie schlicht und ergreifend stimmt. Überzeugend, lebendig und leicht nachvollziehbar legt er dar, was Darwins Theorie wirklich besagt und wie sie begründet ist. Er erklärt, worauf Fossilien hindeuten, warum Rehpinscher und Rosenkohl Belege für experimentelle Evolution sind und warum Wale Hinterbeine haben. Mit Brillanz und Präzision pariert Dawkins alle Angriffe gegen die Evolutionstheorie. Streitbar, fundiert, mit Leidenschaft und Humor belegt der Bestsellerautor, warum Darwin Recht hat.…mehr

Produktbeschreibung
Richard Dawkins tritt den Beweis an, dass die Evolutionstheorie keine bloße Hypothese oder gar Glaubenssache ist, sondern dass sie schlicht und ergreifend stimmt. Überzeugend, lebendig und leicht nachvollziehbar legt er dar, was Darwins Theorie wirklich besagt und wie sie begründet ist. Er erklärt, worauf Fossilien hindeuten, warum Rehpinscher und Rosenkohl Belege für experimentelle Evolution sind und warum Wale Hinterbeine haben. Mit Brillanz und Präzision pariert Dawkins alle Angriffe gegen die Evolutionstheorie. Streitbar, fundiert, mit Leidenschaft und Humor belegt der Bestsellerautor, warum Darwin Recht hat.

Autorenporträt
Richard Dawkins, 1941 geboren, ist Evolutionsbiologe. Von 1995 bis 2008 hatte er den Lehrstuhl für Public Understanding of Science an der Universität Oxford inne. Sein Buch Das egoistische Gen gilt als zentrales Werk der Evolutionsbiologie. Seine Streitschrift Der Gotteswahnist ein Bestseller.
Rezensionen
»Dawkins erzählt uns die Geschichte der Evolution so bild- und detailfreudig, dass man fast vergisst, dass es sich auch bei diesem Buch um eine Beweisschrift für die Triftigkeit der darwinschen Evolutionslehre handelt.« Deutschlandradio Kultur,René Weiland, 21.11.10 »Dawkins erzählt uns die Geschichte der Evolution so bild- und detailfreudig, dass man fast vergisst, dass es sich auch bei diesem Buch um eine Beweisschrift für die Triftigkeit der darwinschen Evolutionslehre handelt.« ns die Gültigkeit der Evolutionstherorie mit neuen, unwiderlegbaren Argumenten und wehrt - gewohnt unterhaltsam, rabiat und frech formuliert - alle Angriffe der Geschichtsleugner souverän ab.« Buchjournal, 05/2010 »Dawkins Buch Die Schöpfungslüge richtet sich ausdrücklich an diese Geschichtsleugner, aber es gibt wenig Grund zur Annahme, dass diese es lesen werden. Realistischer ist die Hoffnung, dass möglichst viele aufgeschlossene Menschen sich auf den neuesten Stand bringen und so das Rüstzeug haben für Diskussionen mit Kreationisten im Freundes- und Bekanntenkreis.« sueddeutsche.de, Markus C. Schulte von Drach, 10.11.10  

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.10.2010

Was sich da alles gegenseitig züchtet!
Führer durch die große Schau des Lebens: Richard Dawkins ficht einmal mehr und diesmal mit etwas mehr Gelassenheit für evolutionsbiologische Einsichten

Richard Dawkins ist, weil schließlich selbst vom Fach, ein Kenner der Evolutionsbiologie, ein geschickter Vermittler ihrer Einsichten an ein größeres Publikum und außerdem noch Prediger eines auf diese Einsichten bauenden wissenschaftlichen Weltbilds. Restlose Bewunderer seiner Bücher werden den Hinweis auf den Prediger vermutlich als Boshaftigkeit vermerken. Weil man schließlich nur für heikle Glaubensartikel predige, während Aufklärung über Wissenschaft geprüftes Wissen zur Geltung bringe. Das mag sogar so sein. Aber weil Dawkins sich einer Missionierung im Zeichen der Ignoranz gegenüber sieht, nämlich jener der Kreationisten mit ihrer meist religiös unterfütterten Ablehnung der Evolutionstheorie, holt er gern zur Gegenmissionierung aus.

Wie etwa in seinem Buch über den "Gotteswahn": Erzengelgleich schwang er in ihm das Schwert, um den Schöpfergott über die Klinge springen zu lassen. Womit er sich und der von ihm hochgehaltenen Wissenschaft deutlich zu viel zumutete: Manche werkwürdige Hypothese musste da herhalten, um einen Hypothesengott loszuwerden. Statt sich an die solide Einsicht zu halten, dass ein Gott nun einmal nicht widerlegt, sondern auf Eis gelegt wird.

Nun aber liegt das neueste Buch von Richard Dawkins vor, mit einem Titel, "Die Schöpfungslüge", der kaum weniger vollmundig ist als "Der Gotteswahn" zuvor. Bloß gilt es festzuhalten, dass er eine Erfindung des Verlags der deutschen Ausgabe ist, dem offensichtlich daran gelegen war, Dawkins weiterhin als atheistischen Prediger unters Volk und zu hohen Auflagen zu bringen. Dawkins selbst favorisierte zuerst, wie er in seinem Vorwort schreibt, das hübsch ironische "Only a Theory", das eine Standardwendung der Kreationisten aufnimmt. Doch weil diese Titelformulierung bereits vergeben war, wurde es dann im englischen Original "The Greatest Show on Earth", was natürlich auf das große Theater der Evolution zielt.

Und so versteht Dawkins auch die Aufgabe, die er sich für dieses Buch stellte: Nämlich vor Augen zu führen, wie sich die Belege für das Evolutionsgeschehen miteinander verschränken, so dass die Ablehnung evolutionärer Erlärungen der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten als eine recht verbissene Leugnung kenntlich wird. Die halsstarrigen kreationistischen Gegner hat er zwar immer noch vor Augen, was im angelsächsischen Kontext etwas näher liegt als unter europäischen Verhältnissen, wo nicht ernsthaft zu befürchten ist, dass für fromm und wertbewusst erachtete Evolutionsabstinenz in Lehrpläne vordringt. Was er sich nun aber glücklicherweise spart, sind versuchte Entzauberungen der Gegenseite mit evolutionärer Psychologie, fatalen Memen und einem Religionsbegriff, der auf evangelikale Engstirnigkeiten oder Schlimmeres maßgeschneidert ist.

Statt dessen werden Facetten des "großen Schauspiels" der Evolution vorgeführt, auf verschiedenen Zeitskalen, mit Blick auf die unterschiedlichsten Wirkungen für die Ausprägung von Lebensformen und mit jenem darstellerischen Geschick, das Dawkins oft schon und zuletzt in seinen "Geschichten vom Ursprung des Lebens" bewiesen hat.

Ein Haupteinwand der generellen Evolutionsverächter lautet, dass aus den genetischen Zufallsvariationen, an deren phänotypischen Konsequenzen natürliche Selektion angreift, nie und nimmer in den dafür zur Verfügung stehenden Zeiträumen die so wunderbar eingerichteten Lebewesen aller Art oder besser eigentlich, aller Arten hätten hervorgehen können. Also ist es Dawkins darum zu tun, gerade diese Effektivität natürlicher Selektion einsichtig zu machen. Dass er dafür von menschlichen Züchtungstechniken ausgeht, um den Bogen von solcher künstlich hervorgebrachten zur natürlichen Selektion zu schlagen, ist gleichzeitig eine elegante Reverenz gegenüber dem Ahnherrn Darwin. Ausführlich werden von ihm Experimente vorgestellt, in denen Selektionsdruck unter Laborbedingungen nachweisbar wird. Und mit derselben Geduld und einer Vielfalt von Beispielen begegnet Dawkins den anderen "Unmöglichkeiten" und "Lücken", die von Kreationisten verschiedener Obödienz ins Spiel gebracht werden.

Dass er sie damit auf breiter Front zu Umkehr und Einsicht in die Realität ungesteuerter evolutionärer Prozesse wird bewegen können, davon geht Dawinks natürlich nicht aus. Schließlich kennt er, der mittlerweile unzählige und mit Verve ausgefochtene Scharmützel auf diesem Terrain hinter sich gebracht hat, seine Kontrahenten nur zu gut. Aber steter Tropfen höhlt ja vielleicht doch einmal den Stein, und besser ist, selbst kontrafaktisch auf die mögliche Verbesserung naturwissenschaftlicher Grundkenntnisse zu setzen, als memetische Verschwörungstheorien für die fortdauernde Verbreitung der Unvernunft zu wälzen. Außerdem kommt dabei auch ein Buch heraus, dass man gar nicht ausschließlich mit Augenmerk auf diese Scharmützel lesen muss. Selbst wenn man nicht erwarten darf, über neuere Fragestellungen zur gleichzeitigen natürlichen Selektion auf mehreren Organisationebenen viel zu erfahren

Die von Dawkins aufs Korn genommene Schöpfung ist natürlich jene, die Kreationisten glauben hochhalten zu müssen: eine einmalige oder auch wiederholte Instantkreation der Lebewesen nach vorher durchkalkuliertem Design. Und einmal abgesehen davon, dass es ebe3n anders lief: So etwas Plumpes kann man einem Gott, der doch an einem offenen Spielverlauf interessiert gedacht werden muss, wenn anders unsere Freiheit etwas gilt, wirklich nicht mehr zumuten.

HELMUT MAYER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Gegenmissionierung geht weiter. Allerdings muss Helmut Mayer das neue Buch von Richard Dawkins gar nicht im Hinblick auf die Scharmützel zwischen Evolutionsbiologen und Kreationisten lesen. Der reißerische deutsche Titel führt ihn da ein bisschen in die Irre. Eher, so findet Mayer heraus, liegt dem Autor daran, Facetten der Evolution und ihren effektiven Einfluss auf die Ausprägung von Lebensformen vorzuführen. Dass Dawkins dies mit gewohntem darstellerischem Geschick, mit Geduld und vielen Belegen unternimmt und den Leser in einem "eleganten" Bogen von Laborsituationen, die Selektionsdruck simulieren, zur deren natürlicher Entsprechung führt, überzeugt Mayer von diesem Buch als von einer Chance vor allem, seine naturwissenschaftlichen Grundkenntnisse aufzufrischen.

© Perlentaucher Medien GmbH