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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaft, Privatrecht und Zivilverfahrensrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Die Insolvenz ist die existenzbedrohlichste Situation für ein Unternehmen. Eine erfolgreiche Sanierung gelingt in den seltensten Fällen, eine Liquidation bzw. Zerschlagung der Unternehmung ist häufig die Regel. Die Folgen sind zwangsläufig eine Vernichtung von Kapital und der Verlust von Arbeitsplätzen. Darüber hinaus können Unternehmensinsolvenzen weitreichende negative…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Betriebswirtschaft, Privatrecht und Zivilverfahrensrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Insolvenz ist die existenzbedrohlichste Situation für ein Unternehmen. Eine erfolgreiche Sanierung gelingt in den seltensten Fällen, eine Liquidation bzw. Zerschlagung der Unternehmung ist häufig die Regel. Die Folgen sind zwangsläufig eine Vernichtung von Kapital und der Verlust von Arbeitsplätzen. Darüber hinaus können Unternehmensinsolvenzen weitreichende negative volkswirtschaftliche Effekte nach sich ziehen (z.B. Rückgang der Kaufkraft, Domino-Effekte bei Zulieferern, Belastung der Sozialsysteme, Steuerausfälle, etc.). Daher besitzt die Analyse der Sanierung von Unternehmen in der Insolvenz eine besondere Relevanz in der betriebswirtschaftlichen Forschung.
Seit 1999 stiegen die Unternehmensinsolvenzen in Deutschland kontinuierlich an und erreichten im Jahr 2003 mit 39.470 Insolvenzanträgen ihren Höhepunkt. Seit 2003 ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen, welcher u.a. auf die moderate konjunkturelle Widerbelebung nach dem Platzen der Spekulationsblase der New Economy zurückzuführen ist. Trotz dieser leicht rückläufigen Entwicklung mussten im Jahre 2005 36.850 Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen. Dabei wurden 563.000 Arbeitsplätze vernichtet und es entstanden insgesamt Insolvenzschäden in Höhe von 26,7 Milliarden Euro. Abbildung 1 fasst die Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen und ihre Auswirkungen auf die Arbeitsplätze seit 1999 zusammen.
Verantwortlich für die hohen Insolvenzschäden und Arbeitsplatzverlusten sind vor allem die Zusammenbrüche großer Unternehmen und Konzerne. Prominente Beispiele der letzten Jahre sind die Insolvenzen von Philipp Holzmann, Kirch Media Gruppe, Grundig, Aeoro Lloyd oder Heros. Aktuell hat abermals ein bedeutendes Unternehmen einen Insolvenzantrag (wegen Zahlungsunfähigkeit) gestellt: BenQ Mobile Deutschland, die durch den taiwanischen Elektronikhersteller BenQ von Siemens übernommene Mobilfunksparte, sah sich nach nur einem Jahr nach der Übernahme zu diesem Schritt gezwungen.
Insolvente Unternehmen müssen nicht zwangsläufig vom Markt austreten, u. U. können diese innerhalb des Insolvenzverfahrens saniert, fortgeführt und somit vor einer Stilllegung und Auflösung gerettet werden. Durch die Insolvenzrechtreform im Jahre 1999 wurden hierfür verbesserte Möglichkeiten geschaffen, die für insolvente Unternehmen zahlreiche Sanierungschancen bieten. In der Praxis jedoch werden diese Sanierungsoptionen bisher kaum genutzt oder nicht effizient eingesetzt. Ein Grund hierfür ist die Unkenntnis im Umgang mit dem neuen Insolvenzrecht.
Hinzu kommen die allgemeine Komplexität einer Unternehmenssanierung und die damit verbundenen hohen Anforderungen an die Sanierungsträger. Demnach ist im Rahmen einer Sanierung von Unternehmen in der Insolvenz, neben der notwendigen juristischen Kenntnis, der zahlreichen insolvenzspezifischen Vorschriften und des betriebswirtschaftlichen Sanierungswissen, auch die Berücksichtigung der Interessessen und Kalküle der an einer geplanten Sanierung Beteiligten von zentraler Bedeutung.
Gang der Untersuchung:
Vor dem Hintergrund der angesprochenen Problematik verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel nachdem in Kapitel 2 allgemeine Grundlagen erläutert werden , im 3. Kapitel die durch die Insolvenzordnung bereitgestellten Möglichkeiten für eine Unternehmenssanierung darzustellen und zu diskutieren. Der Fokus richtet sich hierbei insbesondere auf den Insolvenzplan als Sanierungsinstrument.
Darüber hinaus werden in Kapitel 4 die Verwertungskalküle, Interessen und Präferenzen der an einer Sanierung Beteiligten herausgearbeitet. Diese Erkenntnisse sind im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens und bei der Erstellung und Umsetzung von San...