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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Die Polis im Antiken Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: In der archaischen Zeit sorgte die „große Kolonisation“ innerhalb einer relativ kurzen Zeit – man geht etwa vom Zeitraum 750 bis 500 v. Chr. aus1 – für eine vergleichsweise weite Streuung von griechischen Kolonien im Mittelmeerraum. Südgallien, Süditalien, und Sizilien waren während dieser Wanderungsbewegung vor allem die Ziele der griechischen Siedler. Einen beeinflussenden Faktor…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Die Polis im Antiken Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: In der archaischen Zeit sorgte die „große Kolonisation“ innerhalb einer relativ kurzen Zeit – man geht etwa vom Zeitraum 750 bis 500 v. Chr. aus1 – für eine vergleichsweise weite Streuung von griechischen Kolonien im Mittelmeerraum. Südgallien, Süditalien, und Sizilien waren während dieser Wanderungsbewegung vor allem die Ziele der griechischen Siedler. Einen beeinflussenden Faktor bei Koloniegründung stellte das Orakel von Delphi dar. Etliche Zeugnisse von „Gründungsorakeln“ sind in den Werken Herodots enthalten. Primär geht es in dieser Hausarbeit um die Diskussion, welchen Einfluss das delphische Orakel auf die ersten literarisch erfassbaren Gründungen hatte. Unter Berücksichtigung der oben genannten Quelle und ausgewählter Forschungsliteratur soll die Funktion des Orakels von Delphi im Kontext der überlieferten Gründungsberichte genauer untersucht werden. Betrachtet man die Forschungsmeinungen zu diesem Thema, so stellt man fest, dass trotz mannigfaltigen Veröffentlichungen immer noch eine rege Kontroverse geführt wird. So weisen Fontenrose und Londey darauf hin, dass fast alle Gründungsorakel Erfindungen seien, welche im Nachhinein in die Gründungsberichte gesetzt wurden, um den Gründungen einen „göttlichen“ Rahmen zu verleihen. Andere Historiker, wie Rohrbach, sind der Meinung, dass die Kolonisation an sich ein Akt des Opferns an Delphi und die Orakel der Pythia bloßer Ausdruck sakraler Bedürfnisbefriedigung seien. Ferner herrscht, vor allem in der älteren Forschung, die Meinung vor, dass Delphi eine „Kolonisationsagentur“ gewesen sei. Delphi wurde dabei sowohl die Rolle des Informationszentrums, als auch die einer Instanz zur Kolonisationssteuerung zuerkannt. Wie sich daran bereits erkennen lässt, ist also sowohl die historische Glaubwürdigkeit der Orakel an sich als auch einen Schritt weiter gehend deren Intention strittig. In der Seminararbeit geht es nun darum, in den in den Historien Herodots enthaltenen Gründungsberichten Hinweise auf die tatsächliche Rolle des Orakels zu ermitteln und die Orakel auf ihre historisch Auswertbarkeit hin zu untersuchen.