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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut - Lehrstuhl für Mittlere Geschichte), Veranstaltung: Innerstädtische Konflikte im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: „Da in jeder Stadt zwei gegensätzliche Strebungen herrschen, so will das Volk die Herrschaft und die Unterdrückung durch die Großen nicht dulden, während die Großen das Volk zu beherrschen und zu unterdrücken trachten; und aus dem Widerstreit dieser Strebungen entsteht in den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut - Lehrstuhl für Mittlere Geschichte), Veranstaltung: Innerstädtische Konflikte im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: „Da in jeder Stadt zwei gegensätzliche Strebungen herrschen, so will das Volk die Herrschaft und die Unterdrückung durch die Großen nicht dulden, während die Großen das Volk zu beherrschen und zu unterdrücken trachten; und aus dem Widerstreit dieser Strebungen entsteht in den Städten entweder Alleinherrschaft oder Freiheit oder Anarchie.“ Was MACHIAVELLI in seinem Hauptwerk „Der Fürst“ so treffend beschreibt, lässt sich an einer Vielzahl von Quellen über innerstädtische Konflikte im Mittelalter nachweisen. Immer wieder geraten die Bewohner von Städten in Interessenskonflikte, die zumeist in blutigen, aber auch in unblutigen Aufständen kulminieren. Dabei ist die Konstellation der Kontrahenten mindestens genauso variabel, wie der Verlauf und die Wiederherstellung der inneren Ordnung. Im Rahmen von drei Fallbeispielen – namentlich dem Mainzer Aufstand gegen den Erzbischof und Stadtherrn Arnold von Selenhofen, dem Aufruhr in Speyer und dem Verbundbrief von Köln 1396 - sollen exemplarisch drei verschiedene Formen der Wiederherstellung des inneren Friedens in Städten dargestellt werden. Zu diesem Zweck werden die Unruhen zunächst hinsichtlich ihrer Ursprünge und Verläufe, sowie ihrem Ende beschrieben. Im Folgenden soll zu klären sein, inwieweit die Aufstände von ihren Zeitgenossen als rechtmäßig verstanden worden sind, um zuletzt näher auf die Formen der Konfliktlösung eingehen zu können. Dabei wird unterschieden werden zwischen der Unterwerfung und Bestrafung der Oppositionellen, dem Friedbrief als rechtliche Konfliktlösung und dem Sieg der Oppositionellen, der sich in der erfolgreichen Verfassungsänderung wiederspiegelt. Ein wichtiges Fundament für diese Arbeit hat die Abhandlung von BERND KANNOWSKI „Bürgerkämpfe und Friedebriefe – Rechtliche Streitbeilegung in spätmittelalterlichen Städten“ dargestellt, da KANNOWSKI sehr dezidiert auf die Rechtsformen der mittelalterlichen Konfliktlösung eingeht. Dabei geht er nicht nur auf die Rechtmäßigkeit der Konflikte ein, sondern erläutert auch sehr anschaulich, welche Formen der Herstellung der inneren Ordnung einer Stadt im Mittelalter anzutreffen sind.