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Der Wisent, das größte und schwerste Landsäugetier Europas, entging im 20. Jahrhundert nur um Haaresbreite der Ausrottung und teilte damit beinahe das Schicksal des Auerochsen. Der letzte in freier Wildbahn lebende Flachlandwisent wurde 1919 in Polen erlegt, der Kaukasus- oder Bergwisent starb 1927 aus. Mit den wenigen, in menschlicher Obhut verbliebenen Tieren begannen europäische Zoos eine Wiederaufzucht, die sich trotz zahlreicher Rückschläge als erfolgreich erwies. Heute leben in fünf europäischen Ländern wieder Wisentpopulationen in Freiheit, die größte mit derzeit über 400 Tieren im…mehr

Produktbeschreibung
Der Wisent, das größte und schwerste Landsäugetier Europas, entging im 20. Jahrhundert nur um Haaresbreite der Ausrottung und teilte damit beinahe das Schicksal des Auerochsen. Der letzte in freier Wildbahn lebende Flachlandwisent wurde 1919 in Polen erlegt, der Kaukasus- oder Bergwisent starb 1927 aus. Mit den wenigen, in menschlicher Obhut verbliebenen Tieren begannen europäische Zoos eine Wiederaufzucht, die sich trotz zahlreicher Rückschläge als erfolgreich erwies. Heute leben in fünf europäischen Ländern wieder Wisentpopulationen in Freiheit, die größte mit derzeit über 400 Tieren im Urwald von Bialowieza in Polen. Das Autorenpaar, selbst seit Jahrzehnten in der Wisentforschung in Bialowieza engagiert, zeichnet in der vorliegenden Monographie ein lebendiges Bild dieser faszinierenden und eindrucksvollen Wildrindart. Einen großen Teil nimmt dabei die Dokumentation der mühevollen Wiederaufzucht der Wisente im Bialowieza-Urwald und der Bestandsentwicklung in den letzten 50 Jahren ein. Ausführlich werden Geschichte, Körperbau, Lebensweise, Verhalten, Populationsbiologie und -management sowie Ernährungs- und Fortpflanzungsbiologie des nächsten Verwandten des nordamerikanischen Bisons beschrieben. Eine Analyse der Gefährdungssituation und des rechtlichen Schutzstatus des Wisents rundet das umfangreiche Werk ab.Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des 1958 von der Landesforstverwaltung Nordrhein-Westfalen gegründeten Wisentgeheges Hardehausen und passend zur Ausrufung des Wisents als Wildtier des Jahres 2008 durch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald legt der Verlag Westarp Wissenschaften nun eine deutsche Übersetzung der polnischen Wisentmonographie vor - in der Hoffnung, damit einen Beitrag zum Schutz und Erhalt dieses imposanten Waldrindes zu leisten.
Autorenporträt
Prof. Dr. habil. MALGORZATA KRASINSKA, Jahrgang 1938, Leiterin der Arbeitsgruppe Wisentökologie am Institut für Säugetierforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Niederlassung Bialowieza; Spezialistin für Biologie und Ökologie der Wisente, erforschte verschiedene Aspekte der Morphologie und Ökologie der in freier Wildbahn lebenden Populationen; Mitverfasserin der Regeln für den Schutz und die Wiederaufzucht von Bison bonasus; experimentierte in den Jahren 1961 bis 1976 auf dem Gebiet der Kreuzung der Wisente mit Hausrindern; Mitglied der IUCN/SSC Bison Specialist Group; Autorin von über 120 wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Artikeln. Dr. sc. vet. ZBIGNIEW A. KRASINSKI, Jahrgang 1938, Spezialist für Wildtierkrankheiten, arbeitete 43 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bialowieza-Nationalparks; erforschte Biologie, Ökologie und Gesundheit der Wisente; Autor wissenschaftlicher Gutachten über die Zucht und den Schutz der Wisente, Mitverfasser der internationalen Strategie für den Schutz und die Wiederaufzucht der Wisente; veröffentlichte eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten, populärwissenschaftlicher Artikel und Bücher über Wisente; Mitglied der IUCN/SSC Bison Specialist Group; dokumentiert als passionierter Fotograf den Prozess der Wiederaufzucht der Wisente im Urwald von Bialowieza.