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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Lehrstuhl für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung), Veranstaltung: Soziale Beziehungen und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen des Selbstmordes kann von unterschiedlichen Standpunkten aus betrachtet werden. Man kann nach den persönlichen, psychologischen Ursachen suchen, die eine einzelne Person dazu bringen, sich das Leben zu nehmen, oder fragen, unter welchen Umständen im spezifischen Umfeld des Einzelnen es dazu kommt. Auf der anderen Seite…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Lehrstuhl für Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung), Veranstaltung: Soziale Beziehungen und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen des Selbstmordes kann von unterschiedlichen Standpunkten aus betrachtet werden. Man kann nach den persönlichen, psychologischen Ursachen suchen, die eine einzelne Person dazu bringen, sich das Leben zu nehmen, oder fragen, unter welchen Umständen im spezifischen Umfeld des Einzelnen es dazu kommt. Auf der anderen Seite können gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge untersucht werden, die möglicherweise auf eine größere Gruppe von Menschen denselben Effekt ausüben, der schließlich zum Selbstmord führen kann. Letzteres hat der Franzose Emile Durkheim in seinem Werk Der Selbstmord aus dem Jahr 1897 getan. Mit der vorliegenden Arbeit soll diese Betrachtungsweise des Selbstmordes ausgehend von Durkheims Ansätzen erläutert werden. Durkheim untersucht den Selbstmord auf der Ebene größerer Gruppen bzw. ganzer Gesellschaften, also auf der Ebene der Makrosoziologie, als ein Phänomen, das in erster Linie soziale Ursachen hat und nicht entscheidend auf den seelischen Zustand einzelner Personen innerhalb der Gruppen zurückzuführen ist. Bevor ich zur Darstellung von Durkheims Werk komme, möchte ich zunächst den Begriff ,Selbstmord’ allgemein definieren, d.h. versuchen, die Frage zu klären, unter welchen Umständen oder Voraussetzungen man überhaupt von Selbstmord spricht. Dann werde ich Durkheims Ansatz über die Ursachen der Selbstmordraten verschiedener Gruppen und seine Begründungen erläutern und dabei speziell auf die von ihm genannte Form des egoistischen Selbstmordes eingehen. Anschließend werden einige spätere Meinungen angeführt, die sich kritisch mit Durkheims Theorien auseinandersetzen. Bevor ich Emile Durkheims Ansichten zum Thema Selbstmord behandele, möchte ich mich hier zunächst mit der Frage beschäftigen, wie der Begriff ‚Selbstmord’ definiert werden kann und welche Aspekte berücksichtigt werden müssen, um ihn gegen andere Handlungen, die ähnliche Merkmale aufweisen wie eine Selbstmordhandlung oder die tödlich enden, abzugrenzen. Durkheim selbst nimmt zu Beginn seines Werkes eine Definition vor, in die er verschiedene Merkmale einer selbstmörderischen Handlung einbezieht. Er beginnt mit der Aktivität des vom Tod Betroffenen; Selbstmord ist also „jede[r] Tod, der mittelbar oder unmittelbar auf eine Handlung oder Unterlassung zurückgeht, deren Urheber das Opfer selbst ist“. Genauso sieht auch der erste Definitionsversuch von Christa Lindner-Braun (1990) aus, sie schreibt: „D1: [...]