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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Petrarca und der Petrarkismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Francesco Petrarca mit der Arbeit an seinem „Canzoniere“ begann, ahnte er wohl kaum, dass dieses Werk ihn bis zu seinem Lebensende beschäftigen und auch noch Jahrhunderte nach seinem Tode ganze Generationen von Dichtern und Literaten beeinflussen sollte: Vielleicht hörst Du einmal etwas über mich, obwohl ein so kleiner und dunkler Name durch die vielen Jahre und Länder kaum zu Dir…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Petrarca und der Petrarkismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Francesco Petrarca mit der Arbeit an seinem „Canzoniere“ begann, ahnte er wohl kaum, dass dieses Werk ihn bis zu seinem Lebensende beschäftigen und auch noch Jahrhunderte nach seinem Tode ganze Generationen von Dichtern und Literaten beeinflussen sollte: Vielleicht hörst Du einmal etwas über mich, obwohl ein so kleiner und dunkler Name durch die vielen Jahre und Länder kaum zu Dir gelangen mag. Und dann wünschst Du vielleicht zu wissen, was für ein Mensch ich war, und wie es meinen Werken ergangen ist, besonders jenen, von denen ein Gerücht zu Dir drang oder deren armen Namen Du gehört hast. Es hätte ihn wohl sehr verwundert, hätte er gewusst, dass ausgerechnet dieses volkssprachliche Werk, das er gerade nicht in klassischer lateinischer Sprache verfasste, ihm den größten Ruhm verschaffen sollte. Doch eben weil es in italienischer Volkssprache geschrieben war – und so dem breiten Publikum sprachlich zugänglich war, übte es eine überwältigende Wirkung auf die Nachwelt aus. Petrarca selbst bezeichnete seinen Canzoniere abfällig als Rerum vulgarium fragmenta bzw. als rime sparse, also eine lose Ansammlung von Gedichten, und doch wissen wir, dass der Canzoniere eine elaborierte Ordnung besitzt, der Petrarca sehr viel Mühe widmete. Im weiteren Verlauf dieser Arbeit wird noch häufig von den Absichten Petrarcas die Rede sein – vor allem in Verbindung mit seiner Suche nach Anerkennung, die auch wenn ich es vorwegnehme, ganz offensichtlich in eine Selbstliebe mündete, die eine unvergleichliche Ruhmsucht hervorbrachte. Dass sich bei Petrarca Dichtung und Wahrheit in Synthese miteinander verbinden, liegt schon in diesem ihm spezifischen Charakter begründet, ein teils widersprüchlicher Charakter, der uns als ein Teil seines Selbst in seinen Werken stets wiederkehrt und uns zu der Frage führt, wie lässt sich der Mensch „Francesco Petrarca“ definieren, bzw. was macht ihn so anders als z.B. Dante Alighieri, der noch eine Generation vor Petrarca das Weltverständnis wiedergab.