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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Nachkriegsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die deutschsprachige Literatur der unmittelbaren Nachkriegszeit haben sich Bezeichnungen wie Trümmerliteratur, Heimkehrerliteratur oder Literatur des Kahlschlags eingebürgert, die in jedem Fall das Programm einer realistischen, auf die Probleme der unmittelbaren Gegenwart bezogenen Literatur meinen. Ihre Entwicklung muss unter Berücksichtigung der territorialen Bedingungen gesehen werden. Demnach…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Potsdam, Veranstaltung: Nachkriegsliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die deutschsprachige Literatur der unmittelbaren Nachkriegszeit haben sich Bezeichnungen wie Trümmerliteratur, Heimkehrerliteratur oder Literatur des Kahlschlags eingebürgert, die in jedem Fall das Programm einer realistischen, auf die Probleme der unmittelbaren Gegenwart bezogenen Literatur meinen. Ihre Entwicklung muss unter Berücksichtigung der territorialen Bedingungen gesehen werden. Demnach unterscheidet man zwischen der westdeutschen Literatur und der Literatur der sowjetischen Besatzungszone (SBZ). Johannes R. Becher gehörte neben Bertolt Brecht, Friedrich Wolf, Arnold Zweig, Stefan Heym, Bruno Apitz et al. zu jenen Autoren, die nach 1945 aus dem Exil nach Deutschland und hier nahezu ausnahmslos in die damalige sowjetische Besatzungszone zurückkehrten und einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der ostdeutschen Literatur nahmen. Die deutsche Literatur der westlichen Zonen wurde überwiegend von den Autoren der so genannten Inneren Emigration bestimmt, von Schriftstellern also, die Deutschland während des NS-Regimes nicht verlassen hatten. Die in dieser Zeit entstandene Literatur, wie zum Beispiel die Naturlyrik von Gottfried Benn oder Werke von Oskar Loerke und Elisabeth Langgässer, war in der Regel „apolitisch und bar jeglicher Kritik". Neben den inneren Emigranten bestimmten auch Autoren der Jungen Generation das literarische Leben in den westlichen Besatzungszonen. Zu ihnen zählen nicht nur die Anhänger der Gruppe 47 und Wolfgang Borchert, sondern auch der Einzelgänger Arno Schmidt sowie Ilse Aichinger und Peter Weiss, um nur einige weitere Namen zu nennen. Zu ihren zentralen Themen gehörte unter anderem die Problematik des Kriegsheimkehrers. Das Drama Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert gilt hier als repräsentatives Beispiel. Wolfgang Borchert gehörte zu denjenigen, die das Inferno des Krieges hautnah miterlebt hatten. Als er nach kurzer Kriegsgefangenschaft 1945 in seine Heimatstadt Hamburg zurückkehrte, blieben ihm nur noch zwei Jahre, um all das hervorzubringen, was in ihm „glühte und gesagt zu werden verlangte". Der Schauspieler und Schriftsteller verfasste nicht nur das bereits erwähnte Drama, sondern schrieb auch zahlreiche Erzählungen, Gedichte sowie Kurzgeschichten, von denen in dieser Arbeit zwei genauer untersucht werden sollen.