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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Asien, Note: 1,0, Universität Leipzig (Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung), Veranstaltung: Genderkompetenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: So vielfältig die Erfahrungen sind, mit denen unser Körper jeden Tag aufs Neue konfrontiert wird, so sind es auch die feministischen Theorien, die sich mit den Aspekten des Körpers auseinandersetzen. Der Körper kann zu einem Schlachtfeld werden, auf dem Natur und Kultur aufeinander treffen. Wer „Körper“ sagt, spricht auch immer von Fleisch und Blut, und deutet auf unser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Asien, Note: 1,0, Universität Leipzig (Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung), Veranstaltung: Genderkompetenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: So vielfältig die Erfahrungen sind, mit denen unser Körper jeden Tag aufs Neue konfrontiert wird, so sind es auch die feministischen Theorien, die sich mit den Aspekten des Körpers auseinandersetzen. Der Körper kann zu einem Schlachtfeld werden, auf dem Natur und Kultur aufeinander treffen. Wer „Körper“ sagt, spricht auch immer von Fleisch und Blut, und deutet auf unser Innigstes und Persönlichstes hin. Was in dieser Bedeutungsvielfalt unser Körper eigentlich ist und wie er zum Körper wurde, kann allerdings nur aus einer genealogischen Perspektive sichtbar gemacht werden. In dieser Arbeit möchte ich zeigen, wie moderne japanische Schriftstellerinnen das Motiv des Körpers in ihren Werken nutzen, um die diskursiven Herrschaftsstrukturen ihres Heimatlandes zu kritisieren. Dabei soll zunächst im ersten Teil dieser Arbeit auf genau diese Herrschaftsstrukturen Japans eingegangen werden, unter denen bis heute die Frauen im Allgemeinen und die Schriftstellerinnen im Besonderen zu leiden haben. Wie es die japanischen Autorinnen jedoch schaffen, Kritik am patriarchal-kapitalistischen System zu äußern, und in welcher Art und Weise sich dieser Widerstand auf die dekonstruktivistisch-theoretischen Überlegungen Judith Butlers stützen kann, versuche ich am Beispiel der Autorin Kôno Taeko und ihrem Werk „Knabenjagd“ zu analysieren. Auch bei Kôno ist der Körper ein zentrales Motiv, welches in ihren Darstellungen von Sexualität und Gewalt einen schockierenden Ausdruck findet und konventionelle Rollenvorstellungen vollkommen auf den Kopf stellt. Neben Judith Butler möchte ich mich vor allem auf die Ausführungen der Japanologin Irmela Hijiya-Kirschnereit stützen, die sich seit den siebziger Jahren mit zeitgenössischer japanischer Literatur, vor allem weiblicher Literatur, auseinandersetzt und beispielsweise auch dafür verantwortlich ist, dass man die Werke großer japanischer Schriftstellerinnen in einer deutschen Übersetzung lesen kann.