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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Osnabrück (Fachbereich Geschichte (des Mittelalters)), Veranstaltung: Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: „Von alters mit unbändiger Kraft und unbezwinglichem Mut ausgestattet, als Sinnbild des Heilands mit dessen Tugenden ausgezeichnet, der Demut, die sich in irdisches Kleid hüllt, der Reinheit, die sich nur der Jungfrau beugt [...]“ – aus dieser Sicht ist das Einhorn eines der bedeutungsvollsten Mischwesen und Fabeltiere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Osnabrück (Fachbereich Geschichte (des Mittelalters)), Veranstaltung: Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: „Von alters mit unbändiger Kraft und unbezwinglichem Mut ausgestattet, als Sinnbild des Heilands mit dessen Tugenden ausgezeichnet, der Demut, die sich in irdisches Kleid hüllt, der Reinheit, die sich nur der Jungfrau beugt [...]“ – aus dieser Sicht ist das Einhorn eines der bedeutungsvollsten Mischwesen und Fabeltiere in der christlichen Ikonographie und daher auch in der Heraldik. Welcher Attribute hätte es mehr bedurft, wo doch die ausdrucksstärksten und tauglichsten für einen Ritter von Tugend schon genannt sind. Keuschheit, alternativ Reinheit, Kraft, Mut, Glaube, alternativ Heiligkeit, und Demut verbinden sich zu einem Bild, welches das einzig Gute darstellt. So ist es nicht überraschend, dass das einhörnige Huftier (Griechisch: monokeros; Latein: unicornis oder rhinoceros; Arabisch: karkaddan; Alt-Französisch: licorne; Mittelhochdeutsch: einhorn oder monizirus ) ein beliebtes Wappentier ist und war. Laut Dennys ist es schließlich, neben Drachen, Harpyien und Phönix, das „most beautiful and decorative of all the fabulous creatures [...] of heraldry“ . Trotz dieser augenscheinlichen Begeisterung liegt nur wenig Sekundärliteratur neueren Datums vor. Für einen kurzen, prägnanten Überblick über die Heraldik im Allgemeinen bietet sich FILIP an. Außerhalb dieses Themenkomplexes behandelt Jürgen EINHORN sehr ausführlich die Rolle des Tieres in Kunst und Literatur des Mittelalters; seine Rolle als Wappentier wird aber auch hier –wie in der im Anhang genannten Literatur- nur am Rande behandelt. In der vorliegenden Untersuchung nun ist abzusehen von den Sagen und Geschichten, nach denen das Einhorn wirklich existiert haben soll, wie noch 1830 im Brockhaus behauptet wird. Einzugehen ist auf jene Mythen, die die Bedeutung und die Wahl des Einhorns für und durch den Träger unterstreichen. Zunächst soll aber anhand einiger Beispiele erläutert werden, wie unterschiedlich die Darstellungen dieses Fabelwesens in der Heraldik sind, das in heutiger Zeit an völlig anderer Stelle populär ist: über 300 Apotheken im deutschsprachigen Raum tragen seinen Namen.