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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in jungen Jahren beginnt Bertolt Brecht, sich mit zeitgenössischer Dramatik und Schauspielkunst zu beschäftigen. Schon zu seiner Augsburger Zeit (1919 - 1921), während er im Freundeskreis seine Texte vorträgt und sich an Stoffen und Projekten versucht, die nur wenig Erfolg bringen, macht er durch seine im Augsburger "Volkswillen" (Tageszeitung der USPD) veröffentlichten Theaterkritiken…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in jungen Jahren beginnt Bertolt Brecht, sich mit zeitgenössischer Dramatik und Schauspielkunst zu beschäftigen. Schon zu seiner Augsburger Zeit (1919 - 1921), während er im Freundeskreis seine Texte vorträgt und sich an Stoffen und Projekten versucht, die nur wenig Erfolg bringen, macht er durch seine im Augsburger "Volkswillen" (Tageszeitung der USPD) veröffentlichten Theaterkritiken auf sich aufmerksam und erregt durch seine provozierenden Kommentierungen des Augsburger Theaterlebens den Unmut von Theaterleitung, Schauspielern und Publikum. In München (1921 - 1924) erlebt er mit seinem frühen revolutionskritischen Stück "Trommeln in der Nacht" (1922) - basierend auf dem zeitgeschichtlichen Ereignis des Berliner Januar-Aufstands von 1919 und daher ursprünglich von ihm "Spartakus" genannt - seinen ersten durchschlagenden Erfolg als Stückeschreiber. Er richtet den für ihn typisch gewordenen desillusionierten Blick auf die zeitgenössische Gesellschaft und macht kein Hehl aus seiner Abneigung gegenüber ideologisch geprägtem Denken und idealistischen Wunschutopien. Hier zeichnet sich bereits die Tendenz ab, die Erwartungen des Publikums an ein auf der Bühne inszeniertes Illusionstheater zu durchkreuzen und Elemente der Verfremdung einzusetzen, mit denen er die Zuschauer zum Nachdenken und zur Stellungnahme herausfordern will. Aber erst in Berlin (1924 - 1933) entwickelt er sich unter dem Einfluss des Regisseurs und Leiters des Proletarischen Theaters Erwin Piscator mit Werken wie "Mann ist Mann" (1926) "Dreigroschenoper" (1928) und "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" (1930) und als Mitarbeiter von Max Reinhardt am Deutschen Theater zum erfolgreichen Dramatiker. Mit zahlreichen Veröffentlichungen wird er darüberhinaus zu einem der führenden Kritiker des herrschenden Kulturbetriebs und der etablierten Literatur dieser Tage.