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Für die neuen Demokratien Ostmitteleuropas stellte Europa, verkörpert durch die Europäische Union, einen maßgeblichen normativen Bezugspunkt in den Wirren der Transformation dar. Im Fall der Slowakei wirkte die EU in den 1990er-Jahren sogar als wichtigste externe Instanz, welche die gefährdete Demokratie zu bewahren half. Der slowakische Diskurs über Europa und die europäischen Werte bot den geeigneten Boden, damit das Engagement der EU-Institutionen Wirkungen entfalten konnte. Ausgehend von erstmalig ausgewerteten diplomatischen Quellen zeigt dieses Buch, wie intensiv und teilweise…mehr

Produktbeschreibung
Für die neuen Demokratien Ostmitteleuropas stellte Europa, verkörpert durch die Europäische Union, einen maßgeblichen normativen Bezugspunkt in den Wirren der Transformation dar. Im Fall der Slowakei wirkte die EU in den 1990er-Jahren sogar als wichtigste externe Instanz, welche die gefährdete Demokratie zu bewahren half. Der slowakische Diskurs über Europa und die europäischen Werte bot den geeigneten Boden, damit das Engagement der EU-Institutionen Wirkungen entfalten konnte. Ausgehend von erstmalig ausgewerteten diplomatischen Quellen zeigt dieses Buch, wie intensiv und teilweise widersprüchlich die Versuche der europäischen Institutionen zur Beeinflussung des politischen Prozesses in der Slowakei waren. Heftige Polemik unter den slowakischen politischen Eliten, denen 'Europa' als Legitimationsressource diente, war die Folge. Gleichzeitig fand eine Klärung statt, welche Mittel im politischen Prozess erlaubt waren und wo die Schwelle zum Autoritarismus lag. Hier wird die These vertreten, dass der beinahe einhellige Wunsch der slowakischen Bürger nach Zugehörigkeit zu Westeuropa in Verbindung mit der Einmischung der EU die Demokratie in der Slowakei rettete.