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Wieder einmal war ein Jahr zum Superwahljahr ausgerufen: Neben mehreren Landtags- und Kommunalwahlen fanden mit Europawahl und Bundestagswahl 2009 im Abstand von nur wenigen Wochen zwei nationale Wahlen statt. Die Beiträge in diesem Buch untersuchen die Kommunikationsbeziehungen zwischen Politik, Wählerschaft und Medien in den Wahlkämpfen unter den Bedingungen dieser besonderen politischen Konstellation und der Großen Koalition, die Entwicklung des modernen Wahlkampfmanagements sowie der Herausforderungen durch neue Kanäle der Kampagnenkommunikation
Versteht man die Frage im Titel dieses
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Produktbeschreibung
Wieder einmal war ein Jahr zum Superwahljahr ausgerufen: Neben mehreren Landtags- und Kommunalwahlen fanden mit Europawahl und Bundestagswahl 2009 im Abstand von nur wenigen Wochen zwei nationale Wahlen statt. Die Beiträge in diesem Buch untersuchen die Kommunikationsbeziehungen zwischen Politik, Wählerschaft und Medien in den Wahlkämpfen unter den Bedingungen dieser besonderen politischen Konstellation und der Großen Koalition, die Entwicklung des modernen Wahlkampfmanagements sowie der Herausforderungen durch neue Kanäle der Kampagnenkommunikation
Versteht man die Frage im Titel dieses Beitrags wörtlich (und nicht rhe- risch), so müsste man sie verneinen: Denn selbstverständlich fand im Sp- sommer 2009 in Deutschland ein Bundestagswahlkampf statt. Dafür sp- chen allein schon die Kosten, die von den Parteien für ihre Kampagne a- gewandt wurden: Bei der CDU waren es nach unseren Recherchen 20 Mil- onen Euro (ohne CSU, die auf Anfragen keine Auskunft erteilte), die SPD investierte 29 Millionen Euro, die FDP 4,8 Millionen Euro, Bündnis 90/Die Grünen 3,9 Millionen Euro und Die Linke 5,5 Millionen. Das belief sich (ohne CSU) insgesamt auf 63,2 Millionen Euro (immerhin rund 5 Millionen weniger als 2002). Mit diesen Mitteln wurden zahllose Wahlkampfaktionen im ganzen Land finanziert, nicht nur die Auftritte der Kandidaten, auch symbolische Aktionen (wie die nostalgisch an Konrad Adenauer erinnernde Wahlkampftour Angela Merkels im "Rheingold-Express"), ferner die P- katwerbung, die Websites und vieles andere mehr. Stattgefunden hatsomit zumindest eine aufwändige "paid campaign". Und diese zog auch fraglos eine "media campaign" nach sich. Allerdings sind es deren Form und - halt, die den Anlass für das Stellen der Titelfrage geboten haben. Die Einschätzung, 2009 finde in Deutschland ein Bundestagswahlkampf nicht statt, haben die Medien und Journalisten in den Wochen vor dem 27. September 2009 selbst mehrfach artikuliert. Manchen erschien dies sogar als "medialer Konsens" (FAZ, 12. 9. 2009, S. 42).
Autorenporträt
Prof. Dr. Christina Holtz-Bacha ist Inhaberin des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg.
Rezensionen
"Über die zeitgeschichtliche Dokumentation hinaus beeindruckt der Band mit vielfältigen Aufarbeitungen des Forschungsstandes zu Wahlen und (medialen) Wahlkämpfen, die - als zeitlich limitierbar und thematisch überschaubar - immer noch das bevorzugte Sujet der Politik- und politischen Medienforschung sind, sowie mit multiplen methodischen Ansätzen für seine empirische Registrierung." tv diskurs, 4-2011