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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 5.5, Universität Basel (Departement Geschichte der Universität Basel), Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren um 1600 segelten mehrere europäische Handelskompanien nach Südost-Asien. Die holländische und englische Ostindien-Kompanie versprachen sich im Handel mit Pfeffer, Gewürzen und Stoffen grossen Gewinn. Mit der Zeit baute sich die holländische Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) ein riesiges Handelsnetzwerk mit über 30 Niederlassungen und hunderten von Schiffen auf.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 5.5, Universität Basel (Departement Geschichte der Universität Basel), Sprache: Deutsch, Abstract: In den Jahren um 1600 segelten mehrere europäische Handelskompanien nach Südost-Asien. Die holländische und englische Ostindien-Kompanie versprachen sich im Handel mit Pfeffer, Gewürzen und Stoffen grossen Gewinn. Mit der Zeit baute sich die holländische Vereenigde Oostindische Compagnie (VOC) ein riesiges Handelsnetzwerk mit über 30 Niederlassungen und hunderten von Schiffen auf. Fortan führte sie grosse Mengen an Waren nach Europa, wo- bei zuerst Pfeffer und dann Indische Stoffe den Grossteil ausmachten. Im südostasiatischen Raum wurde Malaiisch gesprochen. Es war dies eine Sprache, die den Status einer lingua franca hatte, also einer Handelssprache. Die Araber, Inder und Chinesen trieben schon lange vor den Europäern Handel mit den Indigenen. Es ist anzunehmen, dass jeder Kaufmann, der sich in südostasiatischen Gewässern bewegte, diese Sprache beherrschte. Für die europäi- schen Handelsleute bedeutete dies, dass sie sich die Sprache aneignen mussten. In Europa wurden zu dieser Zeit vor allem Französisch, Englisch, Spanisch oder Portugiesisch gelernt - doch Malaiisch musste zuerst erschlossen werden. Dies geschah mit Wörterbüchern, Gram- matiken, aber auch - und das ist für diese Arbeit von besonderem Interesse - mit Lehrdialo- gen. Ein Lehrdialog zeichnet sich dadurch aus, dass er ein fiktives Gespräch simuliert, wel- ches jeweils in der bereits bekannten Sprache (z.B. Latein, Englisch oder Holländisch) aufge- führt wird und parallel dazu in der neu zu erlernenden. Ein Beispiel für einen solchen Lehr- dialog ist das Buch Spraeck- and Woordboek inde Maleysche ende Madagaskaische talen1, welches der Holländer Frederick de Houtman 1603 veröffentlichte.Ausgehend von einer Kontextualisierung mit Ausführungen zum holländischen Handel mit Südost-Asien sowie zur Malaiischen Sprache, richtet sich das Augenmerk auf die Dialoge, indem die Entstehungsgeschichte (Kap. 4.1), Form (4.2) und Inhalt der Dialoge (4.3) beleuch- tet werden. In einem nächsten Schritt soll diskutiert werden, inwiefern die Dialoge eine ima- ginäre Encounter-Situation schaffen und wie sich die Lehrdialoge als "travel narrative" ein- ordnen lassen (4.4). Im Kapitel 4.5 sollen schliesslich Europäische Sichtweisen und Rituale anhand einer Szene aus dem ersten Dialog exemplarisch veranschaulicht werden.