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Hilfe, meine Nachbar wohnt neben mir!
London, Paris, Hongkong... Hauptsache Europa! Ist das Wurstcroissant das Einzige, was Deutschland und Frankreich verbindet? Welche Geheimbotschaften verbergen sich hinter den IKEA-Namen? Und sind die Österreicher tatsächlich nur die Nachfahren der Fußlahmen, die bei den Völkerwanderungen an den Hängen der Alpen liegen geblieben sind? Sicher ist eines: Ein Deutscher konnte nur Papst werden, weil Benedikt sein Handtuch auf den Heiligen Stuhl gelegt hat. "Mit seinem Witz und dem untrüglichen Gespür für Subtilitäten" (Hamburger Abendblatt) braut Sebastian…mehr

Produktbeschreibung
Hilfe, meine Nachbar wohnt neben mir!
London, Paris, Hongkong... Hauptsache Europa!
Ist das Wurstcroissant das Einzige, was Deutschland und Frankreich verbindet? Welche Geheimbotschaften verbergen sich hinter den IKEA-Namen? Und sind die Österreicher tatsächlich nur die Nachfahren der Fußlahmen, die bei den Völkerwanderungen an den Hängen der Alpen liegen geblieben sind? Sicher ist eines: Ein Deutscher konnte nur Papst werden, weil Benedikt sein Handtuch auf den Heiligen Stuhl gelegt hat.
"Mit seinem Witz und dem untrüglichen Gespür für Subtilitäten" (Hamburger Abendblatt) braut Sebastian Schnoy aus Europas Geschichte einen fesselnden Cocktail. Ebenso unterhaltsam wie lehrreich erzählt er von den Macken seiner Völker und ihrem ganz speziellen Verhältnis zu Deutschland. Niemals war Geschichte spannender.
Autorenporträt
Schnoy, SebastianSebastian Schnoy, Jahrgang 1969, lebt in Hamburg. Nach dem Studium der Geschichte wurde er Kabarettist und gibt heute rund 150 Vorstellungen pro Jahr in ganz Deutschland. 2006 erschien sein Debütroman "Rampenfieber". Mit seinem Bühnenprogramm "Hauptsache Europa" bringt er als erster Künstler Geschichte unterhaltsam auf die Bühne. Mehr über Sebastian Schnoy unter: www.schnoy.de
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.02.2010

Die EU sorgt für die Gurkenkrümmung

Der Kabarettist und Historiker Sebastian Schnoy porträtiert in seiner politisch erfrischend unkorrekten Rundreise die "europäische Familie". Für ihn ist die europäische Einigung von der Montanunion 1951 bis zum Europa der siebenundzwanzig Staaten eine Erfolgsgeschichte mit Hindernissen. Typisch seien pubertierende Familienmitglieder der EU, notorische Neinsager bei der Verfassungsabstimmung, die genormte Gurkenkrümmung und kulturelle Missverständnisse. Trotz der Globalisierung gäbe es viele lokale Eigenarten, Skurrilitäten und Servicewüsten. Der deutschen Formel "Draußen nur Kännchen" stellt Schnoy die Wiener Kaffeehauskultur oder spontane Gastfreundlichkeit der Montenegriner gegenüber. Ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" macht er in den Streikkulturen Deutschlands und Italiens aus: Dort ist die verschämte deutsche Erfindung des "Warnstreiks" unbekannt. Als Teil eines "Vorurteile-Checks" widerlegt er das Bild vom "drolligen Nachbarn" Holland, "Bankentrüffel" Liechtenstein und mit den Rockerbandenkriegen und dem Karikaturenstreit den Puppenstubenruf Dänemarks. Im Plauderton bezieht er zu Revolutionen wie der "friedlichen" in der DDR, der "samtenen" in der Tschechoslowakei und "eher schmirgelpapierrauhen" in Rumänien Stellung. Gleichwohl überzeugt das Buch weniger in der lockeren Vermittlung großer historischer Inhalte als in den "Fußnoten der Geschichte". Eine davon ist die Tatsache, dass Ikea hochwertige Möbel nach schwedischen, Billigprodukte aber nach dänischen Orten benannte.

sg

"Smørrebrød in Napoli. Ein vergnüglicher Streifzug durch Europa" von Sebastian Schnoy. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg 2009. 288 Seiten. Broschiert, 8,95 Euro.

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