Nach BUICK RIVERA und FREELANDER schickt der große Erzähler Miljenko Jergovic in seinem neuen Roman WOLGA, WOLGA wieder einen einsamen Helden auf die Reise. So entsteht eine Geschichte, die das Schicksal eines Mannes in zahlreichen Rückblenden mit der politisch-historischen Vergangenheit des ehemaligen Jugoslawien verbindet.Während des Kommunismus der siebziger Jahre sucht der vom Leben gestrafte Dzelal Pljevljak im islamischen Glauben Trost und fährt regelmäßig mit seinem schwarzen Wolga von Split an der dalmatischen Küste nach Livno ins benachbarte Bosnien-Herzegowina, um in der Moschee zu beten. Durch die Begegnung mit einer ebenfalls muslimischen Familie beginnt seine Einsamkeit in einem Land voller Bespitzelung und Verrat gerade zu schwinden, da nimmt die Geschichte auf einer dieser Fahrten plötzlich eine tragische Wendung.Durch die raffinierte Verschachtelung der Geschichte und das geschickte Spiel mit Erzählperspektiven gelingt es Jergovic immer wieder aufs Neue, ungeahntemenschliche Abgründe auszuloten und für Überraschungen zu sorgen.
»Jergovic zeichnet in 'Wolga, Wolga' den Wahnsinn des Balkans mit seinen Spitzeln, Schlächtern und Kriegen als legendengespickte Groteske.« STERN »Jergovic ist eine Meister des melancholischen Exploits - mögen ihn die Energie seines Erzählens und die Präzision seiner Phantastik noch meilenweit tragen.« Neue Zürcher Zeitung