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Die ergreifende Geschichte von Alfie und seinem verschollenen Vater.
Wieder öffnet uns John Boyne die Augen für die Absurdität des Krieges durch den rührendnaiven Blick eines Jungen. Als der Erste Weltkrieg an Alfies fünftem Geburtstag ausbricht, verspricht sein Vater, nicht in den Kampf zu ziehen - und bricht sein Wort am Tag darauf. Vier harte Jahre später ist Alfie davon überzeugt, dass er seinen Vater nie wiedersehen wird. Doch dann erfährt er zufällig, dass sein Vater in einer Klinik für traumatisierte Soldaten behandelt wird. Und er beschließt, ihn nach Hause zu holen ...
(4 CDs, Laufzeit: 5h)
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Produktbeschreibung
Die ergreifende Geschichte von Alfie und seinem
verschollenen Vater.

Wieder öffnet uns John Boyne die Augen für die Absurdität des Krieges durch den rührendnaiven Blick eines Jungen. Als der Erste Weltkrieg an Alfies fünftem Geburtstag ausbricht, verspricht sein Vater, nicht in den Kampf zu ziehen - und bricht sein Wort am Tag darauf. Vier harte Jahre später ist Alfie davon überzeugt, dass er seinen Vater nie wiedersehen wird. Doch dann erfährt er zufällig, dass sein Vater in einer Klinik für traumatisierte Soldaten behandelt wird. Und er beschließt, ihn nach Hause zu holen ...

(4 CDs, Laufzeit: 5h)

Autorenporträt
Boyne, John
John Boyne wurde 1971 in Dublin, Irland, geboren, wo er auch heute lebt. Er ist der Autor von 14 Romanen, darunter 'Der Junge im gestreiften Pyjama', der sich weltweit über fünf Millionen Mal verkaufte, zahlreiche internationale Buchpreise gewann (u. a. Nominierung für den British Book Award) und mit großem Erfolg verfilmt wurde. John Boynes Romane wurden in über 40 Sprachen übersetzt.

Aljinovic, Boris
Boris Aljinovic, bekannt als Felix Stark aus dem Berliner "Tatort", ist neben zahlreichen Rollen im Theater, Film und Fernsehen (z.B. "7 Zwerge") auch ein erfolgreicher Hörbuchsprecher. Für Random House Audio hat er u.a. sieben Terry Pratchett-Romane sowie "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak eingelesen.
Trackliste
CD 1
1So fern wie nah00:04:06
2So fern wie nah00:06:33
3So fern wie nah00:05:30
4So fern wie nah00:03:12
5So fern wie nah00:08:32
6So fern wie nah00:06:59
7So fern wie nah00:08:12
8So fern wie nah00:06:32
9So fern wie nah00:06:04
10So fern wie nah00:03:53
11So fern wie nah00:05:22
12So fern wie nah00:06:20
13So fern wie nah00:04:38
CD 2
1So fern wie nah00:06:26
2So fern wie nah00:07:16
3So fern wie nah00:06:39
4So fern wie nah00:07:12
5So fern wie nah00:08:01
6So fern wie nah00:05:56
7So fern wie nah00:07:07
8So fern wie nah00:04:35
9So fern wie nah00:07:44
10So fern wie nah00:06:21
11So fern wie nah00:04:21
CD 3
1So fern wie nah00:07:36
2So fern wie nah00:07:04
3So fern wie nah00:05:48
4So fern wie nah00:05:27
5So fern wie nah00:07:12
6So fern wie nah00:08:05
7So fern wie nah00:07:23
8So fern wie nah00:07:14
9So fern wie nah00:05:15
10So fern wie nah00:04:41
11So fern wie nah00:05:45
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.10.2014

Und jetzt brauchen wir dreißig Jahre Frieden
Die Romantik starb an der Front: John Boyne erzählt in seinem neuen Kinderbuch vom Ersten Weltkrieg

Alfie Summerfield wurde am 28. Juli geboren. An seinem fünften Geburtstag zieht England in den Krieg, und Alfies sorgenfreie Welt gibt es nicht mehr. Sein Vater, Georgie, wird Soldat, Alfies Freundin Kalena Janácek und ihr Vater, der aus Prag nach London gezogen war, werden als angebliche deutsche Spione zur Internierung auf die Isle of Wight geschickt. "Keine Spione hier!" steht jetzt in weißer Farbe auf den zugenagelten Fenstern von Mr. Janáceks Süßwarenladen. Alfies Mutter, Margie, die bisher nie außerhalb des Hauses gearbeitet hat, nimmt einen Job als Pflegerin in einem Krankenhaus an - aber das Geld reicht trotzdem nicht. Da Alfie jetzt "der Mann im Haus" ist, holt er heimlich Mr. Janáceks Schuhputzkiste und setzt sich damit in den Bahnhof King's Cross, anstatt in die Schule zu gehen. Sein Vater schreibt nicht mehr. Er sei auf einer geheimen Mission, sagt Margie. Als Alfie Jahre später durch Zufall die Wahrheit herausfindet, tritt der Neunjährige seine eigene, ernsthafte geheime Mission an.

Nachdem er mit dem "Jungen im gestreiften Pyjama" ein Märchen aus dem Zweiten Weltkrieg geschaffen hat, wendet sich John Boyne nun in "So fern wie nah" dem Ersten Weltkrieg zu. Eine sichere Strategie, denn in diesem Jubiläumsjahr entkommen selbst Kinder dem Gedenken nicht - und Boynes Buch stellt ein perfektes Mittel dar, sie darüber auf geschützte Weise zu informieren. Er nimmt die Schrecken und Heucheleien der Erwachsenenwelt in Kriegszeiten auseinander, die erste Begegnung mit Ungerechtigkeit, die Erkenntnis, dass vertraute und geliebte Menschen lügen und hassen können - all das ergänzt der Autor hier um einen überwältigenden Optimismus, den Kinder verstehen und der Erwachsenen so nicht vergönnt ist.

"So fern wie nah" erzählt vom Krieg auf mehreren Ebenen. Die erste und selbstverständliche davon ist die des Schlachtfelds. Die Briefe, die Georgie aus den Gräben schreibt, die gefallenen Nachbarjungen, die verwundeten, zerbrochenen Gestalten der Soldaten im Krankenhaus - es gibt keine Romantik um das Frontgeschehen. Vor keiner Facette der blutigen Kriegsrealität wird Alfie verschont. Schließlich wirkt der stolze Rekrut in seiner frischen Uniform, der sich ahnungslos auf den Kampf freut, erheblich naiver als der neunjährige Alfie mit seiner Mission. Die andere Ebene ist die des Hinterlands. Der Zerfall der bürgerlichen Gesellschaft wird ausgiebig dargestellt. Hass jeder Art schleicht sich langsam in das Alltagsleben der einst so friedlichen Damley Road. Fremdenhass, der dazu führt, dass Mr. Janáceks Laden beschädigt und mit Parolen beschmiert wird. Oder der Hass Andersdenkenden gegenüber, so dass der als Drückeberger angesehene Joe Patience wegen seiner Kriegsdienstverweigerung verbannt und zusammengeschlagen wird. Und dennoch herrscht in diesem Buch das irritierende Gefühl, dass es nicht anders als gut enden kann. Das tut es auch, durch den Eingriff eines Deus ex Machina, so dass fast alles wieder auf seinem Platz ist.

"Wir brauchen dreißig Jahre Frieden, damit du nicht eingezogen wirst", sagt Georgie zu Alfie. Man schreibt das Jahr 1918.

ALEXANDRA BELOPOLSKY

John Boyne: "So fern wie nah".

Aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit und Martina Tichy. Fischer KJB, Frankfurt 2014. 253 S., geb., 12,99 [Euro]. Ab 12 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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„Boris Aljinovic liest unaufgeregt, aber abwechslungsreich, was der Geschichte gut tut.“
Alfies Geschichte ist im Gegensatz zu 'Der Junge im gestreiften Pyjama' versöhnlicher, aber nicht weniger fesselnd. Angela Wittman Brigitte 20140507