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Die Erzählungen dieses Bandes - angeordnet in der Reihenfolge ihrer Entstehung von 1968 bis 1994 - gestatten einen umfassenden Blick auf das Prosawerk eines der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Dichter. Mit unvergleichlicher poetischer Imagination und einer ebenso suggestiven wie präzisen Sprache erzählt Wolfgang Hilbig von Alltag und Arbeitswelt in der DDR, von den Strudeln der Wiedervereinigung, von der verlorenen und doch endlich gefundenen Heimat. Vor allem aber handeln diese Erzählungen davon, wie ein Mensch, allen Verführungen und Bedrohungen zum Trotz, zu sich selbst findet -…mehr

Produktbeschreibung
Die Erzählungen dieses Bandes - angeordnet in der Reihenfolge ihrer Entstehung von 1968 bis 1994 - gestatten einen umfassenden Blick auf das Prosawerk eines der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Dichter. Mit unvergleichlicher poetischer Imagination und einer ebenso suggestiven wie präzisen Sprache erzählt Wolfgang Hilbig von Alltag und Arbeitswelt in der DDR, von den Strudeln der Wiedervereinigung, von der verlorenen und doch endlich gefundenen Heimat. Vor allem aber handeln diese Erzählungen davon, wie ein Mensch, allen Verführungen und Bedrohungen zum Trotz, zu sich selbst findet - und damit vom "größten und letzten Abenteuer der Jetztzeit: von der Entdeckung des eigenen Ich." ('Der Spiegel')
Autorenporträt
Wolfgang Hilbig, geboren 1941 in Meuselwitz bei Leipzig, gestorben 2007 in Berlin, übersiedelte 1985 aus der DDR in die Bundesrepublik. Er erhielt zahlreiche literarische Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Berliner Literaturpreis, den Literaturpreis des Landes Brandenburg, den Lessing-Preis, den Fontane-Preis, den Stadtschreiberpreis von Frankfurt-Bergen-Enkheim, den Peter-Huchel-Preis und den Erwin-Strittmatter-Preis. Im S. Fischer Verlag erscheint die siebenbändige Ausgabe seiner Werke, »eine der wichtigsten Werkausgaben der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« (Uwe Schütte, Wiener Zeitung).Wolfgang HilbigWERKEBand I GEDICHTEBand II ERZÄHLUNGEN UND KURZPROSABand III DIE WEIBER ¿ ALTE ABDECKEREI ¿ DIE KUNDE VON DEN BÄUMEN (Erzählungen)Band IV EINE ÜBERTRAGUNG (Roman)Band V »ICH« (Roman)Band VI DAS PROVISORIUM (Roman)Band VII ESSAYS, REDEN, INTERVIEWSLiteraturpreise:1983 Brüder-Grimm-Preis1985 Förderpreis der Akademie der Künste, Berlin1987 Kranichsteiner Literaturpreis1989 Ingeborg-Bachmann-Preis1992 Berliner Literaturpreis1993 Brandenburgischer Literaturpreis1994 Bremer Literaturpreis1996 Literaturpreis der Deutschen Schillerstiftung, Dresden 1997 Lessingpreis des Freistaates Sachsen1997 Fontane-Preis der Berliner Akademie der Künste1997 Hans-Erich-Nossack-Preis (Kulturkreis d. dt. Wirtschaft)2001 Stadtschreiberpreis von Frankfurt-Bergen-Enkheim2002 Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik2002 Georg-Büchner-Preis2002 Walter-Bauer-Literaturpreis der Stadt Merseburg2007 Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Erst einmal nutzt der Rezensent Franz Schuh die Gelegenheit, nämlich das Erscheinen dieses Erzählungsbandes von Wolfgang Hilbig, um dessen Roman "Ich" noch einmal zu loben und zu preisen ("für mich eines der wichtigsten Bücher") - zumal er dessen zentrales Problem der Ich-Bewahrung des Schreibenden, das in die Texte hinein- und hinübergespiegelt wird, in den Erzählungen wiederfindet. Ein seltsames Paradox sieht Schuh darin: die Texte sind in der Beschreibung des Schreibens als "(Über)Lebenskampf" eng an den Schreibenden gekoppelt und hintertreiben doch höchst kunstbewusst, in immer neuen Ich-Abspaltungen, den Schein von "Authentizität". Meisterlich wird das deutlich, so der Rezensent, in der Erzählung "Der Brief". Die Erzählung "Der Heizer" dagegen thematisiert ein anderes Lebensthema des Autors, das der Unvereinbarkeit der Existenzen von "Schriftsteller" und "Arbeiter". Dass aber das Unmögliche gelingen kann, bei Hilbig nämlich, von der Welt der Arbeit zu schreiben, das scheint Schuh behaupten zu wollen. Jedenfalls findet er bei diesem Autor die Schilderung "des Unbeschreiblichen, genauer, des zum Beschreiben nicht Auserlesenen" zur, wie man der Rezension entnehmen darf, allergrößten Kunst entwickelt.

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