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Der kleinwüchsige Halidon verdient seinen Lebensunterhalt als Einradakrobat. Er radelt durch die Straßen und jongliert mit silbernen Bällen. Abends kehrt er zu seinem Freund, dem Kapitän, zurück, mit dem er zusammen lebt. Doch eines Abends ist der Kapitän nicht zu Hause. Ist er vielleicht mit seinem Schiff Esperanza in See gestochen? Er hatte oft davon geträumt. Voller Sorge macht sich Halidon auf die Suche durch die dunkle Nacht.

Produktbeschreibung
Der kleinwüchsige Halidon verdient seinen Lebensunterhalt als Einradakrobat. Er radelt durch die Straßen und jongliert mit silbernen Bällen. Abends kehrt er zu seinem Freund, dem Kapitän, zurück, mit dem er zusammen lebt. Doch eines Abends ist der Kapitän nicht zu Hause. Ist er vielleicht mit seinem Schiff Esperanza in See gestochen? Er hatte oft davon geträumt. Voller Sorge macht sich Halidon auf die Suche durch die dunkle Nacht.
Autorenporträt
Jakob Wegelius, 1966 in Göteburg geboren, studierte Literatur, Philosophie und Kunst. Der renommierte Autor und Illustrator wurde bereits zwei Mal mit dem "Augustpreis" für das beste schwedische Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet, zwei Mal erhielt er auch den "Luchs". Außerdem war er für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.

Jens Wawrczeck wurde durch seine Darstellung des Peter Shaw in den Drei ???-Hörspielen zum Kultsprecher. Auch seine anderen Hörbuchinterpretationen erreichten große Aufmerksamkeit und wurden von Publikum und Kritik gleichermaßen gefeiert. 2014 erhielt er für seine Interpretation von Lassie den Kinderhörbuchpreis BEO.
Trackliste
CD 1
1Halidon00:04:26
2Halidon00:04:24
3In die Nacht hinaus00:03:25
4In die Nacht hinaus00:04:16
5In die Nacht hinaus00:06:15
6Das Theater des Kapitäns00:03:19
7Das Theater des Kapitäns00:04:37
8Das Theater des Kapitäns00:03:46
9Der Hund in der Mütze00:05:33
10Der Hund in der Mütze00:07:51
11Der Glücksaffe00:02:37
12Der Glücksaffe00:02:59
13Der Glücksaffe00:03:34
14Der Glücksaffe00:04:30
15Der Einradhut00:02:56
16Der Einradhut00:03:50
17Der Einradhut00:03:20
18Der Einradhut00:04:24
19Der Hinkemann00:03:30
20Der Hinkemann00:03:02
CD 2
1Der Hinkemann00:03:21
2Der Hinkemann00:06:06
3Die letzten Minuten der Wolfsstunde00:03:39
4Die letzten Minuten der Wolfsstunde00:03:22
5Die letzten Minuten der Wolfsstunde00:07:36
6Pikass00:04:45
7Pikass00:05:11
8Pikass00:03:54
9Milchpulver und Nägel00:03:44
10Milchpulver und Nägel00:04:45
11Milchpulver und Nägel00:06:40
12Unwetter00:03:41
13Unwetter00:03:33
14Unwetter00:04:15
15Leinen los! Vorne und achtern!00:03:14
16Leinen los! Vorne und achtern!00:04:09
17Leinen los! Vorne und achtern!00:05:46
18Esperanza00:04:31
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Halidon, klein, hässlich und verwachsen, verdient seinen Lebensunterhalt als Jongleur und Einradakrobat auf den Straßen und Plätzen der Stadt. Abends kehrt er heim zu seinem Freund, dem Kapitän. Doch eines Tages ist er nicht zu Hause. Auch in seiner Stammkneipe nicht. Halidon schultert sein Einrad und macht sich auf die Suche. Im Park findet er die Mütze des Kapitäns und darin einen winzigen Hund, der tief schläft. Obwohl Halidon sich alle Mühe gibt, unfreundlich zu sein - Jahre des Umherziehens haben ihn misstrauisch gemacht -, folgt ihm der kleine Hund durch die Nacht und eine Abfolge absonderlicher Zufälle, an deren Ende das Schiff Esperanza steht. Jakob Wegelius erzählt eine dunkle Geschichte: Es geht um die verzweifelte Suche nach einem Platz in der Welt, nach ein wenig Wärme und jemandem, der einen nicht verlässt, es geht um Fischstäbchen, Sehnsucht und Fernweh. Verletzliche Figuren sind bei Jens Wawrczeck gut aufgehoben. Er gibt ihnen Kraft, Zerbrechlichkeit, eine eigene Stimme und ein geheimes Lachen. "Esperanza", der erste Roman des Schweden Wegelius, ist melancholisch und bisweilen gruselig, aber das Ende der Geschichte bietet Trost.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Esperanza" nennt ein Kapitän in Wegelius' gleichnamigem Debütroman einen ihm zugelaufenen Hund. Dies ist der Name des Schiffes, mit dem er fast ausgesegelt wäre, erfährt man in Evelyn Fingers Rezension. Das Thema "Fernweh" ist nur eines von vielen Motiven der Weltliteratur, die in dieser Novelle versammelt sind, informiert sie. Der Autor verbinde hier das Freundschaftspathos der Romantik mit der Großstadteinsamkeit des Expressionismus und die beklemmende Isolation von Hauptmanns Gestalten und entwerfe eine Welt, in der das Glück nicht gerade häufig zum Zuge komme. Dass ein streunender Hund am Ende der Novelle ein Zuhause findet, ist nach der Meinung der Rezensentin als tröstlich zu werten, tröstlicher sogar als die Auffindung des verschollenen Kapitäns durch seinen verzweifelten Freund. Auch wenn die Menschen in "Esperanza" zu Hause bleiben und keine "wirklichen Abenteuer" erleben, spüre man in diesem Buch "dieselbe Mischung aus Lust am Abenteuer und Furcht vorm Albtraum" wie in "richtigen Abenteuerromanen", wertet Finger abschließend.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.06.2002

Akrobat auf dem Einrad
Eine Kindergeschichte um die Suche nach Freundschaft und Nähe
Wenn man so winzig ist wie Halidon und noch dazu ein bisschen aussieht wie ein Affe, dann muss man sich in Acht nehmen. „Ihm waren viele böse Menschen über den Weg gelaufen und er hatte gelernt, nur das Schlimmste von anderen zu denken.” Aber aufgeben kommt für Halidon nicht in Frage. Als Akrobat auf dem Einrad kann ihn so schnell keiner übertreffen, und wer jongliert schon so perfekt mit silbernen Bällen wie er?
Eines Tages begegnet ihm „Der Kapitän” und wird sein erster und einziger Freund. Aber die Angst, ihn wieder zu verlieren, sitzt tief bei Halidon. Immer wieder träumt er, dass der Kapitän ihn verlassen hat. Als alter Seemann sehnt dieser sich natürlich danach, noch einmal in See zu stechen und in warme Länder zu segeln. „Wir müssen etwas aus unseren Träumen machen”, pflegt er zu sagen. Als er dann eines Nachts nicht nach Hause kommt, macht Halidon sich voller Angst auf die Suche. Im Park findet er die Schirmmütze seines Freundes, in der ein kleines Hündchen schläft. Halidon mochte keine streunenden Hunde, aber dieser hier, winzig klein mit krummen Beinen lässt sich nicht mehr abschütteln. Ein „underdog” im wahrsten Sinne des Wortes. Halidon, der spürt, wie ähnlich sie sich sind, wehrt sich gegen diese unerwünschte Zuneigung. Doch am Ende der Nacht, nach vielen Abenteuern und gemeinsam ausgestandenen Ängsten, als sie den Kapitän endlich gefunden haben, da nimmt Halidon das Hündchen mit nach Hause. „Wenn du hier wohnen willst, dann brauchst du einen Namen”, sagt der Kapitän. „Wie wär´s mit Esperanza? Das ist ein schöner Name für einen kleinen Wicht wie dich.”
Ganz schön gewagt, so große Gefühle wie Einsamkeit und Angst, Liebe, Sehnsucht und Freundschaft in eine so kleine Geschichte – noch dazu eine mit Happy End – zu packen! Aber der junge Schwede Jakob Wegelius und seine ausgezeichnete Übersetzerin Gabriele Haefs haben eine Sprache gefunden, die an keiner Stelle sentimental oder pathetisch wirkt.
Die Illustrationen stammen vom Autor selbst. Es sind verträumte Schwarz- Weiß-Zeichnungen , die mit ihrem eigenwilligen Licht- und Schatten- Spiel die poetischen Bilder noch verstärken, die die Geschichte im Kopf des Lesers hinterlässt. Man spürt, wie sehr dem Autor das Schicksal seiner Figuren am Herzen liegt, und man muss sie einfach lieben, diese kleinen „underdogs” mit ihrer großen Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit. (ab 10 Jahre)
HILDE ELISABETH MENZEL
JAKOB WEGELIUS: Esperanza. Aus dem Schwedischen von Gabriele Haefs. Mit schwarz-weißen Illustrationen des Autors. Patmos Verlag 2002. 136 Seiten. 12 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2003 in der Sparte Kinderbuch!