Das literarische Hauptwerk über den Dolomitenkrieg aus italienischer Sicht - mitfühlend, ungehorsam, demokratisch.
Emilio Lussu befehligt als junger Offzier 1916/17 die "Brigata Sassari" auf der Hochebene von Asiago, auf der italienischen Seite der Dolomitenfront. Er notiert frei von Pathos und Sentimentalität Ereignisse eines Kriegsjahres - mit den "namenlosen" Soldaten als den eigentlichen Protagonisten. Der Roman erzählt den Militarismus in seinen tragischen und komischen ebenso wie in seinen irren Episoden, etwa in der Gestalt des Generals Leone, der den Krieg um des Krieges willen liebt und seine Soldaten in den sicheren Tod schickt, oder in Gestalt des sardischen Bauernburschen, der das
erste Mal seine Insel verlassen hat. Eines der wichtigsten Bücher über den Ersten Weltkrieg - auch 100 Jahre danach.
Emilio Lussu befehligt als junger Offzier 1916/17 die "Brigata Sassari" auf der Hochebene von Asiago, auf der italienischen Seite der Dolomitenfront. Er notiert frei von Pathos und Sentimentalität Ereignisse eines Kriegsjahres - mit den "namenlosen" Soldaten als den eigentlichen Protagonisten. Der Roman erzählt den Militarismus in seinen tragischen und komischen ebenso wie in seinen irren Episoden, etwa in der Gestalt des Generals Leone, der den Krieg um des Krieges willen liebt und seine Soldaten in den sicheren Tod schickt, oder in Gestalt des sardischen Bauernburschen, der das
erste Mal seine Insel verlassen hat. Eines der wichtigsten Bücher über den Ersten Weltkrieg - auch 100 Jahre danach.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Rezensentin Maike Albath begrüßt erfreut die deutsche Übersetzung von Emilio Lussus Kriegsroman "Ein Jahr auf der Hochebene", in dem der italienische Autor den Alltag an der italienisch-österreichischen Front 1916 beschreibt. Er tut dies in einer kunstlosen und direkten Sprache, aber dennoch ist das Buch der Rezensentin zufolge keine bloße Beschreibung. Vielmehr fühlt sie sich direkt in die Schützengräben hinein "katapultiert". Der Leser betritt das Schlachtfeld mit dem Autor aber ohne "Voyeurismus" oder eine Inszenierung der Kämpfe, vielmehr blickt er auf die Schicksale der Soldaten mit einem "lakonischen" Blick. Es geht um die Menschen in diesem Buch, das "Roman, Tagebuch und Tatsachenbericht" in einem sei, meint Albath. Besonders interessant findet sie, wie der mustergültige Soldat Lussu sich im Laufe des Jahres und damit auch des Buches zum überzeugten Antimilitaristen wandelt, der er auch im Laufe seines späteren Lebens geblieben ist. Albath sieht hier die Frage nach dem Töten literarisch gelungen aufgearbeitet: Darf man einen Mensch erschießen, nur weil er auf der anderen Seite der Frontlinie ist?
© Perlentaucher Medien GmbH
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