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'For more than twenty years, Katharine Hepburn imparted many of the details of her life to me suggesting that I weave them into a book - one that would appear upon her death. Sad to say, the time has come to publish that book. But I find comfort in knowing she lived a very rich 96 years; and I have tried my best to honour her wish of making the book as true to her spirit as possible - as inspiring, as loving and as fun.' Scott Berg
KATE REMEMBERED is a loving tribute and a tender farewell that reveals an unusual relationship in a unique life, one fully lived - and largely according to
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Produktbeschreibung
'For more than twenty years, Katharine Hepburn imparted many of the details of her life to me suggesting that I weave them into a book - one that would appear upon her death. Sad to say, the time has come to publish that book. But I find comfort in knowing she lived a very rich 96 years; and I have tried my best to honour her wish of making the book as true to her spirit as possible - as inspiring, as loving and as fun.' Scott Berg

KATE REMEMBERED is a loving tribute and a tender farewell that reveals an unusual relationship in a unique life, one fully lived - and largely according to Katharine Hepburn's own rules. More importantly, it sets down many of the stories of that life as she saw them, full of sentiments she felt should not be made public until after her death. Ultimately, this book is not only a story of the poignant final twenty years in which Scott Berg knew Katharine Hepburn, but also a tale of a great theatrical personality and the better part of the century that was the stage for her distinguished life.

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Autorenporträt
A. Scott Berg is the author of four bestselling biographies: Max Perkins: Editor of Genius, winner of the National Book Award; Goldwyn; Lindbergh, winner of the Pulitzer Prize; and Kate Remembered. He lives in Los Angeles.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.07.2003

Für immer Katharine Hepburn
Ein Ich, das fragt, wo der Spiegel ist: Was steht wirklich drin in der spektakulären Biographie? / Von David Thomson

Am 29. Juni starb Katharine Hepburn im Alter von 96 Jahren. Zwölf Tage später lag A. Scott Bergs Buch "Kate Remembered" bereits in amerikanischen Buchhandlungen - die schnellste postume Biographie, die je erschienen ist, und ein Coup, dessen perfektes Timing Verlag, Autor und Hepburn selbst von langer Hand geplant hatten.

Bevor sich eine gepanzerte Heiligenrüstung um Katharine Hepburn legt und sie gegen alle gewöhnliche Kritik immunisiert, möchte ich ein kurzes, freundliches Plädoyer für die Schauspielerin, Karrierefrau und überzeugte Berühmtheit, um nicht zu sagen: hartnäckige Märchenerzählerin, halten - gegen jene feine Yankee-Version einer unnachgiebigen Aufrichtigen, die nur daran interessiert war, "natürlich" zu sein, und dennoch irgendwie in fast fünfzig Filme und zwölf Oscar-Nominierungen stolperte. Das geschah nicht zufällig. Sie war daran intensiv beteiligt, sie war sehr scharfsinnig und hatte einen großartigen Auftritt.

Nichts belegt ihren Auftritt besser als die Veröffentlichung von A. Scott Bergs seltsamem, nicht sehr hilfreichem, aber gänzlich legendenfreundlichem Memoirenbuch "Kate Remembered" nur ein paar Tage nach ihrem Tod. In einem Radiointerview erklärte Berg, er habe das Gefühl, Hepburn so am besten gedient zu haben, weil es am angemessensten war, sein Buch, obwohl es auf ihren Tod warten mußte, "im Augenblick ihres Todes" erscheinen zu lassen. Warum?, könnte man fragen. Berg wurde nicht gefragt. Aber wir kennen die Antwort: um das Buch am wirkungsvollsten zu verkaufen und über all jene Nachrufe zu erheben, in denen ein eher kritischer Konsens überwiegen würde. Dieses Timing nennt man in politischen Kreisen "Spin" oder, um eine Lektion zu zitieren, die Hepburn von John Ford gelernt haben könnte, einem jener toughen, unverschämten Männer, die sie so schätzte: "Wenn die Legende zum Faktum wird, druck die Legende!"

Dichtung und Wahrheit

Bergs eigener Auskunft nach war er mit Katharine Hepburn in den letzten zwanzig Jahren ihres Lebens befreundet. Manchmal glaubte er, sie offeriere ihm Material für einen Hollywoodroman. Dann wieder hatte er das Gefühl, so etwas wie das Kind zu sein, das sie nie hatte. Das sind ziemlich viele Rollen für einen Autor. Berg rannte nach jedem Treffen mit ihr los, um sich zu notieren, was sie ihm erzählt hatte. Hat Hepburn das bemerkt? Hat sie gewußt, daß ein Buch wie dieses dabei herauskommen würde? Ja, sagt Berg, das glaube er, er sei sich sogar ganz sicher. Und ich bin ziemlich überzeugt, daß sie selten etwas gesagt hat, das nicht der Festigung ihres Selbstbildes diente. Wir müssen wohl Bergs Version der Entstehungsgeschichte hinnehmen. Wir müssen ihm trauen, daß er keinen Hollywoodroman geschrieben hat.

Um kein Mißverständnis entstehen zu lassen: Ich schätze die Legende der Katharine Hepburn, und ich habe ihre Auftritte auf der Leinwand zumeist geliebt, auch wenn es maßlos übertrieben ist, wie Berg zu behaupten, es sei die großartigste Schauspielerkarriere des 20. Jahrhunderts. War sie nun Schauspielerin oder Star? Wohl eher letzteres. Mir scheint es daher am sinnvollsten, in Katharine Hepburn die lebenslange Behauptung jener Persönlichkeit zu sehen, die sie sein wollte: mutig, unabhängig, schwer in Ordnung, liberal, smart, ein bißchen einzelgängerisch, die neue Frau und zugleich auch die alte New-England-Frau. Am interessantesten allerdings ist - und darin besteht die wirkliche Hochachtung für ihre Ausdauer und List -, daß sie sich zu einer Zeit, als sie keinem anderen Hollywoodstar glich, und trotz der ersten Reaktion des Publikums, das sie nicht mochte, durchsetzte.

An dem einen Tag, den ich mit ihr verbringen konnte, fand ich diesen Weg faszinierend und bewundernswert. Doch ich glaube, sie war immer ein glänzendes Selbst, ein gewaltiges "Ich", das sich fragte, wo der Spiegel und die Kameras waren. Ein paar Beispiele: Im Alter liebte sie es, den Eindruck zu vermitteln, sie habe die Idee, Scarlett O'Hara in "Vom Winde verweht" zu spielen, nie ernst genommen; sie und das Mädchen aus Tara seien hoffnungslos unpassend füreinander gewesen. Am Ende kam der Produzent David O. Selznick zu demselben Schluß, doch Katharine Hepburn war, wie Aufzeichnungen belegen, ganz scharf auf diese Glanzrolle gewesen. Und sie beschäftigte keinen anderen als Howard Hughes als eine Art Agenten, als geschäftlichen und juristischen Berater in ihrer Kampagne. Ein Vertrag für die Rolle war bereits aufgesetzt. Als Hepburn sie nicht bekam, revidierte sie die ganze Geschichte und lachte fröhlich über die bloße Vorstellung. Das ist typisch Hollywood.

Ihre sorgfältig geplante Wahl der "Philadelphia Story" als Projekt, das ihr Image verändern sollte, zeigte ihren natürlichen Instinkt dafür, wie das Showgeschäft funktioniert. Erneut stand ihr Hughes zur Seite, um das Unternehmen vom Papier auf die Bühne und schließlich auf die Leinwand zu bringen. Und ich glaube, es war für ihre Karriere sehr wichtig, daß Tracy Lord, die Heldin des Films, eine kalte, hochmütige Prinzessin ist (was gar nicht so weit von Hepburns Ruf als Kassengift in den dreißiger Jahren entfernt war), die von den Umständen gedemütigt wird, die aber auftaut und beginnt, sich natürlich zu benehmen.

Zart und hart

Doch es gibt auch heikle Punkte. Obwohl es überall so dargestellt wird, hat sie keineswegs 27 Jahre lang mit Spencer Tracy "zusammengelebt". Es gab Zärtlichkeit und Zuwendung zwischen ihnen, es gab einige wunderbare Filme, in denen zumeist die eiserne Kate Spencers Sentimentalität und männlicher Torheit nachgab. Aber es gab auch andere, hitzige Verwicklungen. Tracy behandelte sie mitunter brutal, nicht zuletzt während seiner Affäre mit Gene Tierney. "Kate Remembered" ist in diesem bedeutsamen Punkt keine Hilfe, doch ich vermute mal, daß Hepburn generell nicht gerne Sex mit jemandem hatte. Da ist eine Art Selbstbewunderung, die das töricht erscheinen ließe.

Das führt zugleich zu "Me", ihrer Autobiographie (dt.: ",Ich'. Geschichten meines Lebens"), die 1991 bei Knopf erschien (auch mein Verlag, muß ich hinzufügen). Die Details sind nicht wichtig, aber der Vertrag war ein enormer Deal - vermutlich die höchste Gage in Hepburns Karriere. Ich glaube, jeder anständige New-England-Charakter ist bei einem solchen Deal fest davon ausgegangen, daß sie alles erzählen würde (zumindest alles, was sie zu erzählen bereit war). Nun kommt Bergs Buch - das innere "Ich"?; vielleicht, aber mit ziemlich viel von "Ihm" -, und es wird gewiß gekauft und gern gelesen werden, weil Hepburn eine gute Erzählerin und ihre Stimme nicht allzu schwer nachzuahmen war. Doch diese Memoiren wurden zur selben Zeit begonnen, in der auch "Me" entstand, was wohl kaum ein freundlicher Akt gegenüber dem Verlag war, der für ihre Autobiographie bezahlt hatte. Wie viele Ichs, wie viele frische und offenherzige Bekenntnisse muß es noch geben, bevor wir begreifen, daß diese großartige Geschichtenerzählerin und kühle, aber strahlende Träumerin nie mit der Wahrheit herausgerückt wäre?

"Kate Remembered" fügt "Me" nichts von Belang hinzu. Wir erfahren nicht, ob die Hepburn nun bisexuell oder lesbisch war. Ist das zu intim? Wenn ja, was soll dann das ganze Gefasel vom "Warten auf den Tod"? Warum sollten ernsthafte Liebesbeziehungen welcher Art auch immer so geheim sein? Gibt es da womöglich noch Tagebücher - das wahre innere Heiligtum -, in denen sie die ganzen alten Geschichten noch einmal erzählt?

Sie und er

Mich erinnert sie ein wenig an Agnes Mooreheads Tante Fanny in Orson Welles Film "The Magnificent Ambersons": eine alternde Jungfer in einem Haus voller Männer, denen sie zu sein versucht, was sie von ihr erwarten: Schwester und Kumpel. Hepburn hatte in ihrem Leben ein Faible für mächtige, erfolgreiche Männer, die innerlich leer gewesen sein mögen: John Ford, Howard Hughes, Louis B. Mayer, John Huston, Spencer Tracy. Sie war der Wildfang, der sie necken konnte, der mit ihnen auf die Jagd ging, sie nach Hause brachte, wenn sie betrunken waren, und sie wegschob, wenn sie sie küssen wollten.

So gesehen, ist es ein trauriges Leben, und ich vermute, Hepburn war zu tapfer, um sich eines einzugestehen: daß da eine Art tragischer Einsamkeit war, eine Kälte, die sich nicht einfach abschütteln ließ. Es gibt das Wrack einer verlassenen Frau in "Eines langen Tages Reise in die Nacht", einer jener seltenen Momente, in denen sie das harte Licht einer mitleidlosen Story auf ihr ungeschütztes Selbst fallen ließ. Man sieht ihre Manierismen verblühen wie die Träume eines jungen Mädchens. Doch sobald man sie mit Tante Fanny vergleicht, muß man sich eingestehen: Sie wäre nie so gut, so einfach oder so ohne schützendes Ego gewesen wie Agnes Moorehead.

Es mag sein, daß Amerika nicht ohne Legenden existieren kann. Und womöglich hat das amerikanische Kino uns nichts Wirkungsvolleres (und Gefährlicheres) hinterlassen als die Bereitschaft, all diese Dinge zu schlucken - als Gegenbild zur Wahrheit. Doch große Schauspielerinnen und noble Charaktere lehren uns, auf härteren Herausforderungen zu bestehen. Katharine Hepburns Karriere war bedeutend, und es gibt kleine Wunder in ihr wie "Leoparden küßt man nicht", in dem ihre Egomanie blühen darf, oder wie "Holiday", in dem sie das perfekte Beispiel einer Schönheit ist, die ein Leben lang in einem schwierigen, unangenehmen Charakter hausen muß. Doch im Leben war sie zu oft zu entschlossen, unsere lustige Tante zu sein, über die wir Geschichten erzählen und dabei vergessen, daß sie in einem einsamen Zimmer in einem kalten Winkel des großen Hauses wohnt.

David Thomson ist einer der renommiertesten angelsächsischen Filmpublizisten. Der gebürtige Brite lebt in San Francisco und hat neben dem "Biographical Dictionary of Film" vielgelobte Biographien über Marlon Brando, Orson Welles und David O. Selznick geschrieben. Peter Körte übersetzte seinen Text aus dem Englischen.

"Kate Remembered" erscheint unter dem deutschen Titel "Katharine Hepburn. Ein Jahrhundertleben" am 4. August im Münchener Karl Blessing Verlag (384 S., 21 Euro).

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